Liebe Kolleginnen und Kollegen,
jüngst haben wir über den Brand in einem Haus, wo vor allem türkische Menschen wohnen, in Köln Kalk berichtet, wie Ihr unschwer es durch einen Klick auf den nachstehenden Link aufrufen könnt:
http://ak-gewerkschafter.com/2013/04/02/und-wieder-brannte-ein-turkisches-wohnhaus-in-koln/ !
Zu diesem Hausbrand hat nunmehr die ANTIFA KÖLN Stellungnahme bezogen, die wir sehr gerne und vollinhaltlich nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben. Wir rufen zur Solidarität mit den vom Brand betroffenen Menschen auf!
Für den AK Manni Engelhardt – Koordinator-
Antifa AK Köln zum Brand in Höhenberg:
Bei einem Brand in einem vor allem von türkischen und italienischen
Menschen bewohnten Mehrfamilienhaus im Kölner Stadtteil Höhenberg im
Stadtbezirk Kalk sind am letzten Osterwochenende zwei Menschen ums Leben
gekommen. Ein 30-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau erstickten im
Rauch, 26 Menschen wurden verletzt.
Wir möchten den Angehörigen der Opfer unser Beileid aussprechen und allen
Verletzen eine schnelle Genesung wünschen.
Vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Brandanschlägen, bei denen Menschen
mit Migrationshintergrund zu Tode kamen oder verletzt wurden und in
Anbetracht unseres heutigen Wissens um die skandalösen, rassistischen
Ermittlungspraxen bundesdeutscher Behörden im NSU-Komplex, ist es richtig
und wichtig, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die Ermittlungspraxis
von Staatsanwaltschaft und Polizei gelenkt wird.
Eine Ausschluss der Möglichkeit eines rassistischen Tatmotives – eine
Routinehandlung z.B. bei sämtlichen NSU-Morden – widerspräche nicht nur
einer gewissenhaften Untersuchung des Geschehens, sondern stellt eine
unfassbare Ignoranz gegenüber den berechtigten Ängsten vor rassistischen
Attentaten und Übergriffen eines Großteils der in der BRD lebenden
Menschen dar.
Die Forderungen nach Reformen zur Bekämpfung des institutionellen
Rassismus sind kein Affront, sondern mehr als legitime Vorschläge
innerhalb der Logik von Staat, Nation und Kapital.
Rassismus in die Schranken weisen
In den letzten Tagen wurde nicht nur von Politiker_innen und Medien,
sondern auch im Internet eine Welle der rassistischen Hetze gegenüber
Migrant_innen insbesondere aus der Türkei, die in ihrer Perfidie kaum zu
überbieten ist, entfacht. So wurden die Opfer des Brandes zu Schuldigen
gestempelt, weil Kinderwägen und Zeitungskisten im Hausflur abgestellt
wurden. Rassistische Stereotype des „Südländers“ wurden bemüht, um gar den
Tod von zwei Menschen zu legitimieren. Medien schnüffeln im Privatleben
der beiden Toten herum, um deren Ansehen in den Schmutz zu zerren und
ihrer Integrität in Frage zu stellen; im Subtext wird darüber gerätselt,
in was für einer Art von Beziehung sich die 19-jährige Kosovarin und ihr
30-jähriger deutscher „Besucher“ denn befinden. Kein Wunder, dass in
diesem rassistischen Sumpf nun die extremen rechten Hetzer von „Pro Köln“
Razzien in armem und maßgeblich von Migrant_innen bewohnten Stadtviertel
fordern.
Was auch immer die Ermittlungen der Polizei zu Tage fördern oder auch
nicht: um den rassistischen Normalvollzug im Fall des Häuserbrandes von
Höhenberg zu finden, braucht man keinen nationalsozialistischen
Brandstifter. Es bleibt dabei diese Gesellschaft – und nicht nur ein
vermeintlicher „extremer Rand“ – ist durch und durch rassistisch und
Rassismus tötet!
Antifa AK Köln, April 2013
—
Antifa AK Cologne
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twitter: https://twitter.com/antifa_ak_koeln
facebook: https://facebook.com/antifa.ak.koeln
Es bleibt dabei diese Gesellschaft – und nicht nur ein
vermeintlicher „extremer Rand“ – ist durch und durch rassistisch und
Rassismus tötet!
Im Ernst? Was? 😀 das ist urkomisch Leute ich schmeiss mich weg 😀