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Herr Günter Pesler informiert und lädt ein:
Sehr geehrte Freundinnen und Freunde der historisch-politischen Bildung,
nicht zuletzt die entsetzliche und fassungslos machende Gewalttat in Hanau verdeutlicht die Gefahren, die sich aus der Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft für Minderheiten, Menschen mit Migrationsbiographien und politisch Andersdenkende ergeben. Wir alle spüren, dass sich das Sagbare zunehmend zum Machbaren verschiebt. Doch der aufmerksame Beobachter registriert auch, dass erschütternde Gewalttaten nur die Spitze dessen sind von dem, was wir im Alltag wahrnehmen: Gespräche am Nebentisch im Café, im Restaurant, im Arbeitsumfeld oder auf der Straße vermitteln verstärkt den Eindruck, dass sich ein nicht unbeträchtlicher Teil der Gesellschaft vom demokratischen Diskurs bereits entfernt hat, Ausgrenzung und Diskriminierung befürwortet und selbst radikalen Maßnahmen nicht abgeneigt ist, wenn es um vermeintliche Fehlentwicklungen geht. Quellen dieser erschreckenden Tendenzen sind Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Katalysator ist das Internet und Inspiration Hass und Hetze inklusive kruder Verschwörungstheorien, die sich bis in die entlegenste Ecke der Welt verbreiten lassen und dankbare Abnehmer finden.
Angesichts dieser bedrohlichen Gemengelage sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter Beteiligung der StädteRegion Aachen und ihrer Kooperationspartner Gelegenheit, sich mit dem Thema näher zu befassen. Die beigefügte Broschüre bietet hierzu eine Auswahl von interessanten und empfehlenswerten Veranstaltungen. Dazu gehört auch der Vortrag von Bundespräsident a. D. Christian Wulff (mit anschließender Podiumsdiskussion)
„Wer gehört zu Deutschland?“
Montag, 16. März 2020, 19 Uhr,
KuBIZ Alsdorf
Konrad-Adenauer-Allee 1-3
52477 Alsdorf
Um Anmeldung wird gebeten unter: Andreas.goffin@staedteregion-aachen.de
Mit freundlichen Grüßen
Günter Pesler