Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder eine Mitteilung vom WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu).
In dieser Mitteilung geht es um die Tricks der Konzerne zur Steuervermeidung. WeMove.EU hat deshalb eine Unterschriftenkampagne gestartet, die an die Europäische Kommission gerichtet ist. Damit soll der entsprechende Druck auf die EU-Politiker ausgeübt werden, endlich durchgreifend zu handeln!
Als AK begrüßen wir diese Unterschriftenkampagne sehr und haben sie zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung nachstehend auf unsere Homepage und in die Kategorie „EUROPA“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/europa/) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Jörg Rohwedder & Co. von WeMove.EU haben das Wort:
Mit jeder Menge Tricks drücken sich Konzerne um *Steuerzahlungen in
Milliardenhöhe*. Unterzeichnen Sie unseren Appell an Finanzminister: *Für
gerechte Konzernsteuern. *
Jetzt unterzeichnen! [1]
Hallo Manni Engelhardt,
*Apple verschiebt Milliardengewinne nach Irland und zahlt einen Steuersatz
von 0,3 Prozent.*[1] Facebook kommt in Großbritannien auf lächerliche
5.150 Euro Steuern.[2] Vodafone bleibt bei einem Verkaufserlös von 100
Milliarden Euro in Europa steuerfrei.[3] *Multinationale Konzerne nutzen
jeden Trick, um sich vor Steuerzahlungen von bis zu 70 Milliarden Euro
jährlich zu drücken.*[4] Geld, das dringend benötigt wird. Für Schulen,
die vielerorts vergammeln. Für Pflegesysteme, die alten Menschen gerecht
werden oder für eine qualifizierte Kinderbetreuung.
*Die Europäische Kommission hat jetzt einen konkreten Vorschlag gemacht,
der Schlupflöcher für Steuervermeider schließen würde:* Mit einer
europaweiten Gesamtkonzernsteuer kann verhindert werden, dass Unternehmen
ihre Gewinne auf Tochtergesellschaften verschieben und damit gewaltige
Steuerrabatte einfahren.
*Europäische Steueroasen wie Irland, Luxemburg und die Niederlande sperren
sich gegen den Vorschlag.* Länder wie Deutschland, Frankreich oder Spanien
halten sich bislang bedeckt. Dabei hat Bundesfinanzminister Schäuble,
genauso wie sein französischer Kollege Sapin, immer wieder beteuert,
Steuertricks abschaffen zu wollen. Jetzt ist es an der Zeit, den Worten
Taten folgen zu lassen und den Kommissionsvorschlag öffentlich zu
unterstützen!
*Sobald wir beeindruckende 100.000 Unterschriften gesammelt haben,
übergeben wir sie den Finanzministern* zeitgleich in Berlin, Paris und
weiteren europäischen Hauptstädten. Wir fordern gemeinsam: Sorgen Sie
für gerechte Konzernsteuern!
*Unterzeichnen Sie unseren Appell an die Finanzminister! [1]*
*Wir haben gute Chancen, mit unseren Forderungen erfolgreich zu sein:*
* Jean-Claude Juncker, Präsident der EU-Kommission, ist persönlich in
der Pflicht. Als Premierminister Luxemburgs hat er hunderten von
Unternehmen umfangreiche Steuerdeals ermöglicht. Nachdem das aufflog,
gelobte er, einheitliche Regelungen zu schaffen und Gewinnverschiebungen zu
unterbinden.
* Nach der Brexit-Entscheidung muss die EU Vertrauen bei den Bürgerinnen
und Bürgern zurückgewinnen und zeigen, dass sie handlungsfähig ist. Eine
gerechtere Steuerpolitik wäre ein guter Anfang.
* Erste Ansätze gibt es bereits: Im August verhängte die EU-Kommission
eine Rekordstrafe von 13 Milliarden Euro gegen den iPhone-Konzern Apple,
der sein Europageschäft in Irland bündelt und so angemessene Steuern
vermeidet.
*Mit der vorgeschlagenen neuen europaweiten Gesamtkonzernsteuer geht die
Kommission nun noch einen konsequenten Schritt weiter.* Wir fordern von den
Finanzministern, dass sie den Vorschlag vorbehaltlos unterstützen und
Steueroasen die rote Karte zeigen.
*Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an die Finanzminister! [1]*
*So wichtig dieser Schritt für einheitlichen Steuern ist, finden sich im
Kommissionsvorschlag auch fragwürdige Zugeständnisse.* So soll das für
die Unternehmen kostenlose Eigenkapital wie ein Darlehen behandelt werden.
Die Folge: Unternehmen dürften Zinskosten von der Steuer absetzen, die sie
nie gezahlt haben. Wir wollen einheitliche Steuern, ohne neue
Schlupflöcher.
*Es ist unsere Stärke als WeMove Europe, dass wir gleichzeitig in
verschiedenen Hauptstädten Protest mobilisieren können.* Wir vertreten
mehr als 440.000 Bürgerinnen und Bürgern – vom Nordkap bis zur Südspitze
Italiens. Und wir werden immer mehr. Beteiligen auch Sie sich an unserer
Petition, damit Europas Steuerpolitik gerechter wird.
Wir grüßen herzlich aus vielen Ecken Europas
Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Martin Caldwell (Berlin)
Mika Leandro (Bordeaux)
Julia Krzyszkowska (Warschau)
Olga Vuković (Bologna)
und das gesamte WeMove.EU – Team
[1] Der Apple-Konzern machte 16 Milliarden Gewinn und verschiebt ihn nach
Irland und auf die Bermudas. Die Steuerzahlung beträgt 50 Millionen Euro
an den irischen Staat.
https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15503&qid=17508806
[2] Facebook zahlte in Großbritannien 4.000 Pfund Steuern.
https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15504&qid=17508806
[3] Vodafone verkauf Verizon und zahlt in Europa keine Steuern auf den
Verkaufserlös von 100 Milliarden Euro.
https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15505&qid=17508806
[4] Öffentlichen Kassen in der EU entgehen wegen Steuervermeidung 50 bis
70 Milliarden Euro im Jahr.
https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15506&qid=17508806
WeMove.EU [2] ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa
einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit
verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe
Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe,
Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in
Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler
austragen möchten, klicken Sie bitte hier [3].
WeMove.EU finanziert sich aus Spenden unserer Unterstützer aus ganz
Europa. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere unabhängige Arbeit
finanzieren helfen. Spenden [4]
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Links:
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[1] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15487&qid=17508806
[2] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15488&qid=17508806
[3] https://www.wemove.eu/civicrm/mailing/optout?reset=1&jid=24954&qid=17508806&h=6f3653fe0acc84ee
[4] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15489&qid=17508806
[5] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15490&qid=17508806
[6] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15491&qid=17508806
[7] https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=15492&qid=17508806
Wenn die Unternehmen gute Absatzmärkte, eine gute Infrastruktur sowie eine sicheren Standort verlangen, dann müssen sie auch dafür zahlen. Es kann nicht sein, dass die reichen Unternehmen keine Steuern zahlen. Dafür müssen die Arbeitnehmer in Europa die Steuerlast tragen. Wenn Irland von den Großunternehmen kaum Steuern einnimmt, dann müssen die EU-Gelder an Irland um diese Summe verkürzt werden. Offensichtlich braucht Dublin das Geld nicht.
James McDonald