Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sind wir beständig gegen die Weiterbetreibung der belgischen RISSE-ATOMREAKTOREN in Aktion, wie Ihr es durch den Klick auf die nachstehenden Links aufrufen und nachlesen könnt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=risse-atomreaktoren
http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/ !
Jüngst wurde eine Studie veröffentlicht, die das wissenschaftlich substantiiert, was wir alle schon lange wissen, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link online bei der WAZ als Online-Artikel aufrufen und nachlesen könnt:
http://www.derwesten.de/politik/sorge-um-risiko-kraftwerk-tihange-waechst-id12311172.html !
Soeben erreicht uns eine Pressemitteilung über Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz), die der BBU und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen heute u.a. auch zu diesem Thema herausgegeben hat.
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Zur Pressemitteilung:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bonn/Gronau/Münster, 28. Oktober 2016
Pressemitteilung
Nach brisantem Tihange-Katastrophen-Gutachten: Kein Uranbrennstoff aus Gronau und Lingen für AKWs in Belgien!
„Umweltministerin Hendricks muss Uranexporte sofort stoppen!“
Morgen (Samstag), 13 Uhr: Internationale Anti-Atom-Demo in Lingen
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und das
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen fordern nach der
Veröffentlichung des äußerst bedrückenden Gutachtens zu den möglichen
Folgen eines Super-GAUs im belgischen AKW Tihange von
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den sofortigen Stopp des
Exports von angereichertem Uran aus dem westfälischen Gronau sowie von
Brennelementen aus dem emsländischen Lingen, die der Versorgung der
belgischen Pannenreaktoren dienen. Für den morgigen Samstag rufen sie
für 13 Uhr zu einer überregionalen Demonstration am Atomstandort Lingen
auf – mit Beteiligung aus Belgien, Frankreich und Aachen.
Die Bundesregierung ist tief in den Betrieb der belgischen
Pannenreaktoren in Tihange und Doel bei Antwerpen verstrickt. Mit
Billigung des Bundesumweltministeriums beliefert der Gronauer
Urananreicherer Urenco nach eigenen Angaben eine Tochter des belgischen
AKW-Betreibers Electrabel (Quelle: WDR Westpol, 13. März 2016). Aus
Lingen beliefert Areva derzeit nach der aktuellen Atomtransport-Liste
des Bundesamtes für Strahlenschutz die ebenfalls sehr störanfälligen
Atomreaktoren in Doel mit frischen Brennelementen (Quelle: www.bfs.de).
„Diese Exporte von Uranbrennstoff aus Gronau und Lingen sind ein Unding.
Sie ermöglichen den belgischen Pannenreaktoren zum Teil überhaupt erst
den Weiterbetrieb. Spätestens im Lichte des neuen Gutachtens muss
Bundesumweltministerin Hendricks die Reißleine ziehen und die Exporte
stoppen. Wer diese hochgefährlichen AKWs wider besseren Wissens mit
Uranbrennstoff beliefert, ist bei Störfällen mitverantwortlich,“ so
Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Der BBU und die Anti-Atomkraft-Initiativen fordern zudem von den
Landesregierungen in NRW und Niedersachsen, dass sie jetzt maximalen
Druck auf die Bundesregierung und die Betreiber der beiden Atomanlagen
in Gronau und Lingen ausüben, damit die Liefertransporte eingestellt
werden. „Fünf Jahre nach Fukushima ist es dringend Zeit, dass auch die
Urananreicherung und Brennelemente-Produktion endlich beendet werden –
denn ohne Uranbrennstoff können die Pannenreaktoren nicht laufen. Die
Bevölkerung muss von den betroffenen Aufsichtsbehörden konsequente
Schutzmaßnahmen erwarten können,“ so Udo Buchholz vom Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).
Die Ärzteorganisation IPPNW hat zu den Möglichkeiten und der
Verpflichtung der Bundesregierung, einen Stopp der Brennelementexporte
von Lingen Richtung Belgien und Frankreich zu verfügen, erst letzte
Woche in Hannover ein neues Gutachten vorgestellt (Infos dazu:
www.ippnw.de).
Morgen (29. Okt.), 13 Uhr: Anti-Atom-Demo in Lingen
Am morgigen Samstag, 29. Oktober, startet um 13 Uhr am Bahnhof in Lingen
eine überregionale Demonstration zur Stilllegung der Brennelementefabrik
Lingen, der Urananreicherungsanlage Gronau sowie der AKWsin Lingen,
Grohnde, Belgien und Frankreich. Dazu rufen rund 120 Organisationen auf,
darunter auch aus Belgien, Frankreich und Aachen. Aktuelle Demo-Infos
finden sich auf: www.lingen-demo.de
Kontakt:
Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023
Udo Buchholz, BBU/AKU Gronau, Tel. 02562-23125
Weitere Informationen:
www.bbu-online.de, www.sofa-ms.de,www.lingen-demo.de
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AKW-NEE-Aktivistin Martina Haase gibt noch bekannt:
Und hier das Lingenlied für die morgige Demo: Informationen der AKW-NEE-Gruppe Aachen gegründet 1977
kein Haariß-burg ! kein Tschernobil! kein Tihang-shima !
Unterstützt die belgische Klage gegen die Rissereaktoren Tihange 2 und Doel 3. http://not2d3.be
Gegen die belgischen Rissereaktoren Tihange 2 und Doel 3 wird auch in Belgien gekämpft, was hier ja manchmal nahezu vergessen wird. Nicht nur mit Demos, sondern 46 belgische Umweltschützer/innen (und einige aus den deutschen und niederländischen Nachbarregionen) wollen klagen vor einem Zivilgericht, daß die zahlreichen Gutachten (siehe auch -stop-tihange.org) die über die Schäden an den Bröckelreaktoren vorliegen, neu von unabhängigen wissenschaftlichen Gutachter/inne/n bewertet werden. Diese müssen wir aber bezahlen, sowie Anwalts- und Gerichtskosten! Dafür brauchen wir dringend Geld. Wir freuen uns über 2, 20 oder 200 €!
Empfänger: noT2D3.be IBAN : BE43 0689 0555 0601 BIC : GKCCBEBB, Liège, Belgien
(Die Klage der Städteregion Aachen und anderer Städte und Gemeinden bezieht sich auf die Nichteinbeziehung der Nachbarländer bei der Wiederanfahrensgenehmigung , und wird vor dem belgischen Staatsrat (Verwaltungsgericht) geführt, das beinhaltet nicht die Neubewertung der Gutachten.)
Unterstützt auch auf change.org den Spendenaufruf: „Belgische Klage gegen die Rissereaktoren unterstützen„, und schreibt dazu, was ihr gespendet habt, um andere zu bewegen, ein Gleiches zu tun.
Wer im Umkreis von 80 km von Tihange wohnt, kann der Kläger/innen/gruppe gerne beitreten, genaueres auf www. NoT2D3.be
Selbstverständlich wird der Kampf auch auf der Straße fortgesetzt werden, nachdem wir im Frühling schon 3x, in Antwerpen, Lüttich und Maastricht mit 1000en demonstriert haben, und auf www.stop-tihange.org findet ihr auch noch die, letztes Jahr gestartete, Abschaltpetition, die mittlerweile über 300000 Unterschriften hat.
Für die Kläger/innengruppe und die AKW-Nee-Gruppe Aachen: ViSdP: Anke-Martina Haase, Wilbankstr.133, 52076 Aachen, marthaa1@web.de
Foto zeigt unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis-Mitglied Martina Haase in Aktion! |
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LINGENDEMOLIED Melodie von Woody Guthries
„This land is your land, this land is my land
1) G F
von Emlands Lingen
G 7 C
Atomherrn bringen
G F
zu AKWs überall die Dingen
F
in großen Haufen,
C
womit die laufen,
G C G7 C
oder auch platzen mal, wer weiß.
2) In viele Lande,
es ist ’ne Schande,
ha“m die Atomherrn noch Lieferbande.
Ausstieg ist Schwindel.
Laßt dem Gesindel
uns das Handwerk legen – schnell jetzt sei’s!
3) Uran anreichern
statt Sonne speichern,
um sich im Ausland dran zu bereichern:
Gronau und Almelo –
Es ist egal und, wo:
Laß und endlich stoppen diesen Scheiß!
4) Duitsland en Nederland
Wij vechten hand in hand,
Belgie en Frankrijk. –
Het is belangrijk,
dat wij ons laten
niet uit elkaar slaan
Voorwaarts in gemeenschaaplijke wijs !
5) Heut‘ ist ’ne Masse
hier auf der Straße,
daß die Regierung es endlich fasse:
Atomexporte
an viele Orte –
Unser Kampf dagegen der wird heiß!
Copyright: Anke-Martina Haase, Wilbankstraße 133, 52076 Aachen, marthaa1@web.de
Als Tantiemen bitte ich um eine Spende zugunsten des auf Seite 1 vorgestellten Klageprojekte