Werner Schell nimmt Stellung zur demografischen Entwicklung Pflegebedürftiger und den notwendigen Unterstützungsstrukturen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innenarbeitskreis (AK) haben wir soeben eine weitere Mitteilung des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) erhalten. In dieser Mitteilung nimmt der Vorstand des PRO PFLEGE – SELBSTHILFENETZWERKS Stellung zur demografischen Entwicklung der rapide zunehmenden Zahl Pflegebedürftiger und den notwendigen Unterstützungsstrukturen.

Wir haben diesen wichtigen Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „GEUNSHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik) gepostet.

Für den AK Mannbi Engelhardt -Koordinator-

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Werner Schell teilt mit:

 

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

 

Pressemitteilung vom 21.11.2016

Die demografische Entwicklung mit der rapide zunehmenden Zahl pflegebedürftiger Menschen erfordert vielfältige Hilfe- und Unterstützungsstrukturen

Das Lebensrisiko Pflegebedürftigkeit wahrzunehmen und durch geeignete Hilfen zu gestalten, ist vorrangig eine Aufgabe der Familie (= pflegende Angehörige). Folgerichtig befinden sich auch rund 2/3 der pflegebedürftigen Menschen in der häuslichen Versorgung (zum Teil mit Unterstützung der Pflegedienste). Dies wird dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ gerecht. Es gibt aber auch Pflegesituationen, bei denen die häusliche Versorgung nicht bzw. nicht mehr ausreichend ist – und dann müssen die stationären Pflegeeinrichtungen in Anspruch genommen werden. Sie sind damit ein wichtiger Eckpfeiler im System. Es macht daher keinen Sinn, pflegerische Aktivitäten gegeneinander auszuspielen. Die verschiedenen Angebotsformen haben je nach den einzelnen Bedürfnissen ihre Berechtigung. Es sollte immer die bestmögliche Versorgungssituation für einen pflegebedürftigen Menschen angestrebt werden.

Zwischen den beiden Hilfestrukturen – Familie oder Heim – gibt es eine weitere (noch aufzubauende) Unterstützungsstruktur – und das sind die altengerechten Quartiershilfen, die es generationenübergreifend zu gestalten gilt. Sie können vor allem in vielfältiger Weise bei Problemen in der häuslichen Pflege und darüber hinaus ergänzend helfen. Sie sind bestens geeignet, eine stationäre Versorgung, weg von dem gewohnten Zuhause, hinauszuzögern oder gar auszuschließen.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist davon überzeugt, dass die demografische Entwicklung mit einer rasant anwachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen nur bürgerfreundlich und wohnortnah gestaltet werden kann, wenn wir schnell Strukturen entwickeln, die ein möglichst langes Verbleiben im Quartier gewährleisten. Dazu benötigen wir mit kommunaler Hilfe professionelle „Kümmerer“, die sich der Entwicklung solcher Informations- und Unterstützungssysteme, nahe bei den Menschen, annehmen und so den Grundsatz „ambulant vor stationär“ gestalten helfen und mit praktischer Lebenshilfe erfüllen.

Diese Hilfen müssen durch den Bund bzw. die Länder auskömmlich finanziell gefördert werden. Der Deutsche Bundestag wurde daher gebeten, die angesprochenen Veränderungen in geeigneter Weise per Gesetz zu gestalten und mit dem vorliegenden Pflegestärkungsgesetz (PSG) III (Entwurf) für eine baldmögliche Quartiersgestaltung im Sinne der unterbreiteten Vorschläge zu sorgen (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=21695&p=93941#p93941 ).

Zu den Erfordernissen der gebotenen Gestaltung von Quartiershilfen hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk am 14.08.2015 anlässlich einer Fachtagung im Rhein-Kreis Neuss ein schriftliches Statement vorgelegt. Dies ist im Internet abrufbar unter folgender Adresse > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/Neue_Wohnformen_im_Quartier_Statement_Fachtagung_14082015.pdf

Wenn es um das Wohl der pflegebedürftigen Menschen geht, sollten die vielfältigen Strukturen im Pflegesystem bedacht werden. Viele Angebote haben ihre Berechtigung und müssen auch im Rahmen pflegerischer Reformgesetze Berücksichtigung finden. Allerdings kann es Sinn machen, den schwerst pflegebedürftigen Menschen besondere Aufmerksam zu widmen.

Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

>>> Falls sich Links nicht direkt öffnen lassen: Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.

ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.

ist Unterstützer von „Bündnis für GUTE PFLEGE„.

ist Unterstützer der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen„.

tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.

unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.

ist Mitgründer und Mitglied bei „Runder Tisch Demenz“ (Neuss).

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