WeMove.EU ruft zu einer weiteren Kampagne über die EU-Abgeordneten gegen Glyphosat auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns eine weitere ANTI-GLYPHOSAT-KAMPAGNE von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erreicht. Diese ist betitelt mit „Dieses Gesetz kann Glyphosat stoppen“!

Es ist eine Kampagne an die EU-Parlamentarier.

Wir haben diese nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo wemove.eu

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WeMove.EU informiert und ruft auf:

Hallo Manni Engelhardt,

Das EU-Parlament diskutiert über ein Gesetz, das Glyphosat endgültig stoppen könnte! Aber die Industrielobby arbeitet dagegen. Einige Abgeordnete werden schwach, das Gesetz droht aufzuweichen.
Das EU-Parlament diskutiert über ein Gesetz, das Glyphosat (und andere Gifte) endgültig stoppen könnte! Aber die Industrielobby arbeitet dagegen. Einige Abgeordnete werden schwach, das Gesetz droht aufzuweichen. Wir wollen mehr Transparenz, keine Gifte und keine Macht den Konzernen!

Am Dienstag stimmt der Umweltausschuss des EU-Parlaments über ein Gesetz ab, mit dem das giftige Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu Fall gebracht werden könnte. Das Gesetz würde geheime Studien der Branche endlich öffentlich machen.[1]

Als wir in den vergangenen Jahren gegen Glyphosat gekämpft haben, waren wissenschaftliche Studien von entscheidender Bedeutung. Die Pestizid-Industrie behauptete, ihre Studien würden die “Sicherheit” von Glyphosat beweisen – die Studien blieben aber geheim. Auch auf Grundlage dieser geheimen Studien hat die EU Glyphosat für fünf weitere Jahre zugelassen.[2]

In diesen Tagen debattieren die EU-Abgeordneten über ein Gesetz, das die Geheimhaltung aufheben würde. Natürlich versucht die Pestizid-Industrie die Abgeordneten davon zu überzeugen, den Vorschlag abzuwehren. Sie wollen Studien und ihre Ergebnisse weiter kontrollieren und erst dann veröffentlichen, wenn die Bewertung von Glyphosat abgeschlossen ist! Für die CDU reichte die Abgeordnete Renate Sommer entsprechende Änderungsanträge ein.[3]

Jetzt ist es an uns, uns ebenfalls direkt an unsere Abgeordneten zu wenden. Gemeinsam können wir die EU-Parlamentarier/innen mit unserer Forderung fluten: Wir wollen Transparenz und keine Gifte! Die anstehenden Europawahlen machen die Abgeordneten sensibler für die Wünsche von uns Wähler/innen. Der Zeitpunkt ist jetzt günstig.

Schreiben Sie Ihren Abgeordneten!

Es dauert nur 30 Sekunden, um Ihre Abgeordneten zu kontaktieren.
Die vorgeschlagene Transparenz ist das Gegenteil von dem, was sich die Agrar- und Lebensmittelindustrie wünscht. Wird das Gesetz verabschiedet, dann haben wir endlich etwas gegen Bayer/Monsanto in der Hand. Wir hätten eine echte Chance, Glyphosat und andere gefährliche Chemikalien zu verhindern.

Das ist ein großer Erfolg unserer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) zum Verbot von Glyphosat, an der wir im vergangenen Jahr unermüdlich gearbeitet haben. Dort lautete eine unserer Forderungen, „sicherzustellen, dass die wissenschaftliche Bewertung von Pestiziden für die EU-Zulassung nur auf veröffentlichten Studien basiert …“.[4]

Unser gemeinsamer Protest hat die EU beeindruckt. Sie will nun zeigen, dass sie unseren Forderungen nach Transparenz und Lebensmittelsicherheit gerecht wird. Die Kommission hat eine Überarbeitung des Allgemeinen Lebensmittelrechts vorgeschlagen, wofür auch die Abgeordneten stimmen müssen.[5] Einige Abgeordnete sind jedoch stark von der Industrie beeinflusst. Gerade ihnen müssen wir klar machen, dass wir der Abstimmung aufmerksam folgen werden. Und wir werden an der Wahlurne zeigen, wer gegen die Interesse von uns Bürger/innen und für die Konzerne gestimmt hat.

Schreiben Sie Ihren Abgeordneten!

Vor mehr als zwei Jahren starteten wir eine EU-weite Kampagne, um Glyphosat zu bekämpfen. Seitdem haben wir Debatten in vielen Ländern Europas ausgelöst und erste Einschränkungen von Glyphosat erreicht.[6] Das neue Gesetz würde es uns erlauben, giftige Chemikalien in unserer Nahrung effektiver zu bekämpfen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Abgeordnete, um dieses Gesetz Wirklichkeit werden zu lassen! Es dauert nur 30 Sekunden.

Mit Hoffnung,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove.EU-Team

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PS: Mittlerweile verklagen über 9.300 Menschen Bayer/Monsanto wegen Krankheiten, die RoundUp ausgelöst haben soll. RoundUp ist der meistverkaufte Unkrautvernichter auf Glyphosat-Basis. Um Glyphosat für immer zu stoppen, brauchen wir die geheimen Studien der Industrie. Teilen Sie Ihren Abgeordneten mit, sie sollen für Transparenz und gegen Gifte stimmen.

Referenzen:
[1] http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/initiatives/successful/details/follow-up/2017/000002/en?lg=en

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CONSIL:ST_8518_2018_INIT&from=EN

[2] http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/documents/3496/DS_Annex.pdf

https://www.euractiv.com/section/agriculture-food/news/civil-society-questions-europes-perfect-pesticide-authorisation-system/

[3] http://www.taz.de/Zulassung-von-Pestiziden/!5552176/

[4]http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/initiatives/successful/details/2017/000002   

[5] https://www.euractiv.com/section/agriculture-food/news/new-food-transparency-rules-risk-falling-victim-to-eu-institution-spat/

[6] http://www.europarl.europa.eu/news/en/press-room/20171020IPR86572/meps-demand-glyphosate-phase-out-with-full-ban-by-end-2022

https://www.dw.com/en/germany-sets-new-restrictions-on-glyphosate/a-46172338

https://phys.org/news/2018-09-czech-republic-restrict-glyphosate-weedkiller.html

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-11-13/bayer-earnings-beat-estimates-amid-growing-pains-of-monsanto-era

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