WeMove.EU: Neue Gentechnik kann Ökosysteme zerstören, weil sich gentechnisch veränderte Mücken und Ratten massenhaft vermehren. Wir fordern ein Moratorium!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Kampagne von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) gegen die Entwicklung  von Killer-Genen.
 
Wir haben diese Kampagne zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.
 
MACHT BITTE ALLE MIT!
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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WeMove.EU informiert und ruft auf:

 
Neue Gentechnik kann Ökosysteme zerstören, weil sich gentechnisch veränderte Mücken und Ratten massenhaft vermehren. Wir fordern ein Moratorium.
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Gene Drive ist eine neu entwickelte Gentechnik, die Insekten, Tiere und Pflanzen so verändert, dass die sich super-schnell verbreiten und ihre Artverwandten verdrängen, bis sie ausgestorben sind. Wir fordern ein Moratorium!

Hallo Manni Engelhardt,

das Coronavirus hat uns gezeigt, wie schnell sich ein neuer Organismus ausbreiten kann. Stellen Sie sich jetzt eine gentechnisch veränderte Mücke vor, die nur noch unfruchtbare Nachkommen erzeugt und so sich und ihre natürlichen Artgenossen ausrottet. [1]

Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, dass der sogenannte Gene Drive von Mücken auf Schmetterlinge übertragen werden kann. In der Folge würden sich auch Schmetterlinge und andere Bestäuber ausrotten und so nicht nur Nutzpflanzen sondern ganze Ökosysteme und damit auch uns gefährden. [2]

Niemand, der die neue Technologie vorantreibt, hat eine Lösung, wie diese Risiken sicher vermieden werden können. Und trotzdem gibt es Pläne, Gene Drives auch in der Natur einzusetzen. Das Geld dazu kommt bisher vor allem vom US-Militär und der Bill & Melinda Gates Foundation. [3]

Zum Glück ist es noch nicht zu spät und wir haben die Chance auf ein weltweites Moratorium. Ab kommenden Dienstag treffen sich Expert/innen und Regierungsbeamte und diskutieren, welche Empfehlung sie zu Gene Drive aussprechen. Mit dabei sind zwei erfahrene Aktivistinnen von unseren Partnern, die an dem nicht-öffentlichen Treffen teilnehmen dürfen.

Ihre Stimme wird mehr Gewicht haben, wenn wir sie mit einem Appell unterstützen, der von mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Europa unterzeichnet ist. Unterzeichnen Sie und fordern mit uns, dass keine Gene Drives in die Natur gelangen, solange die Risiken unkalkulierbar sind.

Jetzt unterzeichnen

Bill Gates ist vom Potenzial der Gene Drives ganz begeistert, weil er hofft, die Mücken loszuwerden, die Krankheiten übertragen. [4][5] Was ein Segen für die Menschheit wäre, ist mit Risiken verbunden, die bis jetzt kein Wissenschaftler wirklich abschätzen kann. [6]

Am Beispiel der Mücke wird schon deutlich, welche Risiken das sind. Was passiert mit Fröschen, Vögeln und Fischen, die sich von Mücken und ihren Eiern ernähren? Wie sehr beeinflussen Mücken zum Beispiel Wild, das in die Berge wandert, um den Mücken auszuweichen? Was verändert sich, wenn sie in den Tälern bleiben und dort fressen. Was wenn der Gene Drive auf andere Insekten übertragen wird?

Das größte vorstellbare Risiko bleibt aber der Zusammenbruch ganzer Ökosysteme, das schon droht, wenn auch nur eine Handvoll gentechnisch veränderter Mücken aus den Laboren entkommt. Mit allem, was wir jetzt über den Gene Drive wissen, können die Auswirkungen weder gestoppt noch rückgängig gemacht werden.

Das bevorstehende Expertentreffen soll Regierungen in der EU und weltweit über die Risiken aufklären. Wenn wir da Gehör finden, dann beeinflussen wir den gesamten Entscheidungsprozess von Beginn an. Wir wissen leider nicht, wer alles teilnimmt und können uns nicht direkt an sie wenden, aber zwei von uns sind dabei – ihnen wollen wir den Rücken stärken.

Jetzt unterzeichnen

Wenn eine neue Technologie eingeführt werden soll, dann ist auch die Frage, wer darüber entscheidet. Mit unserem Appell zeigen wir, dass wir Bürgerinnen und Bürger in Europa mitreden wollen. Gerade letzten Monat konnten wir uns darüber freuen, dass es keine Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung geben wird. Auch da sind wir mit einem Appell gestartet.

Wenn wir jetzt handeln, können wir ein Moratorium erreichen, bevor es zu spät ist.

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Alexandre Naulot (Marseille)
Marta Tycner (Warschau)
Giulio Carini (Rom)
für das gesamte WeMove Europe Team

PS: Es ist das selbstverständliche Prinzip der Vorsorge, dass wir eine neue Technologie erst anwenden, wenn wir damit nicht die Artenvielfalt oder ganze Ökosysteme riskieren. Wir können nicht die ganze Welt zu einem Versuchslabor machen und Gene Drive freisetzen, die wir weder kontrollieren noch zurückholen können. Bitte unterzeichnen und teilen Sie unseren Appell für ein Moratorium.

Referenzen:
[1] https://www.sciencedaily.com/releases/2019/12/191219142646.htm
[2] Es gibt Erkenntnisse, dass das Bakterium Wolbachia Gene zwischen verschiedenen Insektenarten übertragen kann. Es ist also theoretisch möglich, dass ein Wolbachia-Gentransfer auch zwischen Mücken und bestäubenden Insekten stattfinden kann.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4882834/
[3] “Die Gesamtfinanzierung für die Entwicklung von Gene Drive wird derzeit auf über eine Viertelmilliarde US-Dollar geschätzt. Der größte einzelne staatliche Geldgeber für die Gene Drive-Forschung ist das US-Militär (DARPA).”
[“Total funding for gene drive development is currently estimated to exceed a quarter of a billion US dollars. The largest single government funder of gene drive research is the U.S. military (DARPA).”]
https://www.etcgroup.org/content/gene-drive-files
[4] https://www.geekwire.com/2020/bill-gates-thinks-gene-editing-artificial-intelligence-save-world/
[5] Die erste Krankheit, die die Bill & Melinda Gates Foundation auf diesem Weg bekämpfen will, ist Malaria.
https://www.theguardian.com/world/2018/nov/25/gm-mosquitoes-released-burkina-faso-malaria-gene-drive
Die Malaria war einst auch in Europa weit verbreitet und wurde ausgerottet, die Mittel dafür sind bekannt und verfügbar.
https://en.wikipedia.org/wiki/Malaria
[6] https://www.stop-genedrives.eu/en/gene-drives/

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