WeMove.Eu bezeichnet die Fischzucht als ein skrupelloses Geschäft und hat dagegen eine Kampagne gestartet!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Kampagne von WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.eu) gegen rücksichtslose Geschäfts unter Wasser erhalten. Darin weist die Organisation darauf hin, dass Fischzucht ein skrupelloses Geschäft ist!

Sie hat eine Petition an die Europa-Politiker/Innen gestartet, die dafür sorgen soll,  dass die Fische artgerechter gezüchtet und gehalten werden!

Wir haben die komplette Mitteilung inklusive Petition nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung  auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) und „PETITIONEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/petitionen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU ruft auf:

Hallo Manni Engelhardt,

Fischzucht ist ein skrupelloses Geschäft: jedes Jahr werden in der EU über eine Milliarde Fische gezüchtet. Diese leiden unter Parasitenbefall, Hunger und häufig Sterben einige. Genau wie gezüchtete Landtiere können Fische auch Schmerzen, Angst und Stress empfinden. Wir können dafür sorgen, dass die Fische artgerechter gezüchtet und gehalten werden. Aber wir haben nur noch ein paar Wochen Zeit. Wenn wir es schaffen 100.000 Unterschriften zu sammeln, können die europäischen Politiker*innen uns nicht ignorieren!

Hier ist die E-Mail, die wir beim letzten Mal zu unserer Kampagne verschickt haben:
 


Zuchtfische in Griechenland, die mehr als eine Stunde auf dem Eis liegen und qualvoll sterben. Das Wasser färbt sich rosa, viele Fische sind verletzt, einige werden sogar lebendig verpackt.

Die Fischzucht en masse ist ein rücksichtsloses Geschäft, bei dem die Fische Krankheiten, Stress und einen qualvollen Tod erleiden. Die EU ist dabei, wichtige Änderungen an den Gesetzen zum Schutz von Nutztieren vorzunehmen. Wenn wir laut genug sind, könnten sie den Schutz von Fischen einbeziehen!

Hallo Manni Engelhardt,

jeden Tag schwimmt ein Taucher in die Tiefen des Meeres, um eine gute Freundin, ein Oktopus-Weibchen, zu besuchen. Sie schwimmt nicht weg, sondern kommt ihm entgegen. Sie umschlingen einander mit Armen und Tentakeln. Der Taucher lernt, dass die Ähnlichkeiten zwischen Kraken und uns viel größer sind als die Unterschiede. Auch sie sehnen sich nach Bindungen, haben Erinnerungen und Gefühle. [1]

Das gilt nicht nur für Oktopusse: Alle Fische können Gefühle wie Stress, Angst und Schmerz empfinden.

Trotzdem ist die Fischzucht noch immer ein rücksichtsloses Geschäft. Die industrielle Fischerei züchtet in der EU jedes Jahr über eine Milliarde Fische. [2] Sie werden in parasitenverseuchten Unterwasserkäfigen eingepfercht – zusammen mit toten Fischen. [3]

Trotz der zunehmenden Beweise für das Leiden in diesen Fischzuchtbetrieben hat bislang niemand Schritte unternommen, um die Fische besser zu schützen. Aber jetzt ist die Europäische Kommission bereit, ehrgeizige Änderungen für das Wohlergehen von Zuchttieren vorzunehmen. [4] Das ist eine riesige Chance. Wenn wir uns einbringen, können wir die Kommissionsmitglieder*innen dazu bringen, Fische mit einzubeziehen!

Wir haben nicht viel Zeit zum Handeln: Unsere Partner*innen fordern bereits mit den Stimmen von 60.000 Europäer*innen den Schutz von Fischen. Aber sie haben uns um Unterstützung gebeten. Wenn wir jetzt 100.000 Unterschriften zusammenbekommen, haben wir gemeinsam eine viel größere Chance, die Kommission davon zu überzeugen, ALLE Tiere, einschließlich der Fische, zu schützen. Unterschreiben auch Sie, wenn Ihnen das Wohl der Tiere am Herzen liegt.

Fische aus Massentierhaltung, die in überfüllten Käfigen gehalten werden, sind anfälliger für Krankheiten und Verletzungen. In der Regel werden sie ausgehungert – bis zu zwei Wochen oder länger – bevor sie geschlachtet und transportiert werden. In der industriellen Fischerei passiert das Schlachten mit Methoden, die unermessliches Leid verursachen. Etwa, indem ihnen lebend die Kiemen abgeschnitten werden oder indem man sie ersticken lässt. [5]

Aber europäische Fischzucht kann humaner sein. Durch mehr Platz und einen Tod ohne Leiden wären die Fische frei von Stress, Schmerzen und Krankheiten. [6]

Schon früher haben wir für das Wohlergehen von Nutztieren gekämpft und uns durchgesetzt! Letztes Jahr etwa haben sich Tausende von uns für den Schutz von Millionen von Tieren in Europa eingesetzt, die den größten Teil ihres Lebens in Käfigen verbringen – manchmal von der Geburt bis zum Tod. Und wir haben die EU gemeinsam davon überzeugt, die Käfighaltung in der Landtierhaltung in Europa abzuschaffen. [7]

Jetzt können wir weiteres Leid beenden, indem wir uns für das Wohl der Fische einsetzen.

Vielen Dank für Ihr Engagement,

Rachel Walker-Konno (Amsterdam)
für das gesamte WeMove Europe Team

PS: Wussten Sie, dass in der industriellen Fischerei Wildfische an die Käfigfische verfüttert werden? Das heißt: Wenn wir die Art und Weise der Fischzucht in Europa ändern, schützen wir auch unsere Meere und Ozeane, indem wir dafür sorgen, dass Wildfischfang nur nachhaltig geschieht. Jetzt unterschreiben!

Referenzen:
[1] Um dies selbst zu sehen, können Sie sich Dokumentarfilme wie „Mein Lehrer, der Krake“ ansehen.
https://www.ciwf.org.uk/our-campaigns/rethink-fish/
https://www.theguardian.com/news/2018/oct/30/are-we-wrong-to-assume-fish-cant-feel-pain
[2] https://www.ciwf.org.uk/our-campaigns/rethink-fish/
[3] https://www.essereanimali.org/en/fishtoo/
[4] https://food.ec.europa.eu/animals/animal-welfare/evaluations-and-impact-assessment/revision-animal-welfare-legislation_en
[5] https://www.ciwf.org.uk/farm-animals/fish/fish-welfare/
[6] https://www.ciwf.org.uk/farm-animals/fish/
[7] WeMove Europe: Ein schöner Tag für Tiere

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Eine Antwort zu WeMove.Eu bezeichnet die Fischzucht als ein skrupelloses Geschäft und hat dagegen eine Kampagne gestartet!

  1. Monika Meurer sagt:

    Monika Meuer:
    Die Überfischung von Meeren und Gewässern und ökologische Folgeschäden sind die großen Herausforderungen im Bereich der Fischerei. Eine Alternative bietet die Fischzucht in Aquakulturen. Diese muss allerdings einerseits umwelt- und tierfreundlich sein, sich andererseits aber auch wirtschaftlich rechnen. Die Zukunft liegt hier in Kreislaufanlagen, in denen biointelligente Online-Sensorik für das Monitoring der Wasserqualität genutzt wird.
    https://www.biointelligenz.de/biointelligente-ernaehrung/ausgefischt-wie-fischzucht-die-meeresueberfischung-stoppen-soll/
    Das stelle ich in diesem Zusammenhang ganz einfach einmal zur Diskussion!

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