Vereinigung Cockpit e. V. liegt richtig! Die Luftfahrt braucht ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) haben wir mit großem Interesse die Online-Veröffentlichung der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit e. V. (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=cockpit) vom heutigen Tage (Montag, der 18.09.2017) zum Thema „Luftfahrt braucht umfassemdes IT-Sicherheitskonzept“ zur Kenntnis genommen.

Diese Forderung können wir als AK nur dick unterstreichen und haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

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                                                                   https://www.vcockpit.de/fileadmin/dokumente/presse/fotos/Logo_Vereinigung_Cockpit_RGB_300dpi.jpg

Montag, 18. September 2017

Luftfahrt braucht umfassendes IT-Sicherheitskonzept

Angriffsszenarien sind vielfältig

Im täglichen Leben ist es absolut selbstverständlich, dass man seine Daten schützt – niemand käme auf die Idee, unverschlüsselt Onlinebanking zu machen, sein Handy jemand Fremden anzuvertrauen oder ähnliches. Bei Flugzeugen ist das anders.

Im Gegenatz zu früher werden Flugzeuge heute ogft nicht mehr mechanisch gesteuert, sondern die Steuerungssignale der Piloten werden elektronisch an das Flugzeug weitergegeben. D. h., dass Flugzeuge heute mit Hilfe von komplexen Computernetzwerken gesteuert werden. Diese Computer sind nicht mehr wegzudenken; weder aus der Kommunikation mit der Flugsicherung, noch aus der Navigation oder aus der Steuerung des Flugzeugs.

„Denkbare Angriffsszenarien für Hacker sind vielfältig: Die gesamte Kommunikation des Flugzeugs mit der Flugsicherung verläuft unverschlüsselt, das könnte dazu führen, dass ein Flugzeug aufgrund eines unautorisierten Funkspruchs von seiner Route abweicht – was fatale Folgen haben kann“., so Markus Wahl, Sprecher der Vereinigung Cockpit. „Außerdem verlässt man sich in der Luftfahrt für die Navigation zunehmend auf GPS-Signale. Auch diese können nicht nur gestört, sondern auch verfälscht werden. Das führt dann dazu, dass sich das Flugzeug unbemerkt von seinem eigentlichen Kurs entfernt und im schlimmsten Fall sogar mit einem Hindernis kollidiert. Darüber hinaus sind bereits erste Fälle bekannt geworden, in denen sich Unbefugte über In-Flight-Entertainment-Systeme Zugriff auf Bordsysteme verschafft haben. All diesen möglichen Einfallspunkten muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden.“, so Wahl weiter.

Das sind nur einige Angriffsmöglichen. Während Industrieunternehmen ihre IT-Systeme mit aufwendigen Maßnahmen schützen, hat ein Flugzeug nicht einmal ein Türschloss.

„Es wird immer deutlicher, dass es nicht mehr reicht, einzelne Probleme einzugrenzen und abzusichern. Daher fordert die Vereinigung Cockpit ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept, das alle Anwendungen, Systeme und Kommunikationswege umfasst. Der Pilot ist das letzte Glied in der Sicherheitskette. Daher ist es wichtig, dass er bei erkannter Manipulation Systeme einzeln oder gezielt abschalten kann, damit er jederzeit die Kontrolle über das Flugzeug behält.“, betont Wahl abschließend.

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Der Klick auf den nachstehenden Link führt Eich direkt zu dieser Online-Mitteilung auf der Homepage der VC:

https://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/luftfahrt-braucht-umfassendes-it-sicherheitskonzept.html !

Als AK sind wir der Meinung, dass ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept in der Luftfahrt (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=luftfahrt) mehr als überfällig ist!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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