Und wieder einmal ist H&M in das Kreuzfeuer der Kritik geraten! WeMove.EU prangert deren menschenunwürdigen Löhne in Bulgarien an!

Liebe Kolleginne und Kollegen,

wieder einmal stellen wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) fest, dass H&M (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=h%26m) in das Kreufeuer der Kritik geraten ist. WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) hat H&M in Bulgarien belichtet und erschrevckende Zustände festgestellt.

Wir haben die Mitteilung von WeMove.EU nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert. In dieser Mitteilung ist auch eine Kampagne enthalten, die es zu bedienen gilt. Macht bitte alle mit!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom wemove.eu logo

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WeMove.EU teilt mit:

„Du kommst um acht Uhr morgens in die Fabrik und du weißt nie, wann du wieder nach Hause kannst.“ Nur 259 Euro beträgt der Monatslohn für so viel Schufterei. Und das im EU-Land Bulgarien. Dabei hat sich H&M zu menschenwürdigen Löhnen verpflichtet, doch passiert ist nichts. Wir wollen sie an ihre Versprechen erinnern. Unterschreiben Sie für gerechte Löhne!
„Du kommst um acht Uhr morgens in die Fabrik und du weißt nie, wann du wieder nach Hause kannst.“ Nur 259 Euro beträgt der Monatslohn für so viel Schufterei. Und das im EU-Land Bulgarien. Dabei hat sich H&M zu menschenwürdigen Löhnen verpflichtet, doch passiert ist nichts. Wir wollen sie an ihre Versprechen erinnern.

Hallo Manni Engelhardt,

„Manchmal gehen wir erst um vier Uhr morgens nach Hause.“ Eine gerade veröffentlichte Studie deckt auf, wie hart die Arbeitsbedingungen und wie schäbig die Löhne in der Kleidungsproduktion von H&M sind. [1]

Viele Arbeitnehmer/innen in Bulgarien arbeiten 12 Stunden am Tag und das sieben Tage die Woche. Sie verdienen gerade mal genug, um für das Nötigste zu sorgen, bleiben aber unter dem gesetzlichen Mindestlohn. Viele bekommen nur 259 Euro netto im Monat. Inklusive der geleisteten Überstunden! Sie unterschreiten damit sogar die Armutsgrenze der EU. [2]

Bis Ende 2018 wollte H&M die Hungerlöhne endlich anheben. 2013 verpflichtete sich der Moderiese, den 850.000 Beschäftigten innerhalb von fünf Jahren einen Lohn zu zahlen, der die Existenz sichert. [3] Nichts ist geschehen, außer dass H&M versucht hat, das gegebene Versprechen vergessen zu machen! Bald läuft die Frist ab. Zeit für uns zu handeln.

Dank der unermüdlichen Arbeit unserer Partner ist der Skandal an die Öffentlichkeit gekommen, die Medien berichten darüber. H&M gerät zunehmend unter Druck. [4] Um Umsatzeinbußen und Imageverluste zu vermeiden, muss H&M sein Versprechen halten. Bei einem Gewinn von über 2 Milliarden Euro im letzten Jahr wäre das für den Konzern ein Leichtes! [5]

Die öffentliche Meinung von uns (möglichen) Kund/innen ist für H&M entscheidend! Aus Erfahrung wissen wir, dass H&M auf Hunderte von Nachrichten auf ihrer Facebookseite empfindlich reagiert.

Nachricht an H&M per Facebook

Wenn Sie Facebook nicht verwenden, können Sie auch direkt eine E-Mail an kundenservice.de@hm.com schicken.

Sie können einen eigenen Text formulieren, wir haben hier aber auch ein paar Vorschläge für Sie:

Wenn ich bei H&M einkaufe, möchte ich sicher sein, dass die Löhne gerecht sind. H&M bitte halten Sie Ihre Versprechen. #TurnAroundHM

Mir ist es wichtig, dass die Arbeiter/innen meiner Kleidung, gerechte Löhne erhalten: Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Lieferanten fair zahlen. #TurnAroundHM

Ein für uns kleiner Facebook-Post kann eine erhebliche Wirkung haben. Vor einigen Wochen haben Tausende von uns ihre Kritik auf die Facebook-Pinnwand von C&A und Zara geschrieben – beide haben sich in der Folge öffentlich zu einer umweltfreundlicheren Produktion verpflichtet! Aktuell sitzen sie mit den Organisationen der Clean Clothes Campaign zusammen, und beraten, wie sie diese Verpflichtung erfüllen. Kleine Aktion von uns = große Wirkung.

Nachricht an H&M per Facebook

Vielen Dank für Ihre Unterstützung,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tycner (Warschau)
Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove.EU-Team

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PS: Mit Ihrer Unterschrift unter unsere Petition haben Sie bereits gezeigt, dass ihnen Armutslöhne nicht egal sind. Es ist Menschen wie Ihnen zu verdanken, dass sich etwas verändert. Schreiben Sie jetzt eine E-Mail an H&M!

Referenzen:
[1] https://turnaroundhm.org/wage-research-september-2018/
[2] https://turnaroundhm.org/static/hm-wages-september2018-full-107815e8a7bc3bd4ffbfeca3426f1dcd.pdf
https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-datasets/product?code=tessi014
[3] https://turnaroundhm.org/static/background-hm-roadmap-0f39b2ebc3330eead84a71f1b5b8a8d4.pdf
[4] https://www.independent.co.uk/news/business/news/h-and-m-fair-wages-global-factory-workers-living-wage-employees-pay-bulgaria-turkey-india-cambodia-a8553041.html
[5] https://about.hm.com/content/dam/hmgroup/groupsite/documents/en/cision/2018/01/2110334_en.pdf
http://about.hm.com/content/dam/hmgroup/groupsite/documents/en/Digital%20Annual%20Report/2017/Annual%20Report%202017.pdf

&qid=107774909″ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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