Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) zum Hiroshima-Tag (http://ak-gewerkschafter.com/?s=hiroshima) 2023 eine Pressemitteilung des Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.
Diese ist überschrieben mit folgendem Titel:
„Hiroshimajahrestag / Sonntag, 6. August 2023: Gedenk- und Protestmahnwache in Gronau an der Urananreicherungsanlage (UAA)“.
Wir haben diese Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
(Das rechte Eigenfoto des Udo Buchholz zeigt selbigen.)
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Kollege Udo Buchholz informiert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Anhang finden Sie Informationen zur Mahnwache am Sonntag (Hiroshima-Jahrestag) in Gronau an der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage. Die Zentrifugentechnik zur Urananreicherung kann auch zur Produktion von Uran für Atomwaffen genutzt werden (s. Diskussion um die Urananreicherung im Iran). Informationen über weitere Gedenkveranstaltungen im Münsterland / bundesweit zu den Jahrestagen der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki (6. und 9.8.1945) finden Sie unter
> https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2023
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU-Vorstandsmitglied)
Den aktuellen BBU-Newsletter finden Sie bei Interesse unter
https://bbu-online.de/Newsletter/2023/BBU-Newsletter%2002.23.pdf
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·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
·IPPNW Münster
·Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG)
Kontakt: Udo Buchholz (AKU Gronau, BBU): 02562-23125
Pressemitteilung: 03.08,2023
Hiroshimajahrestag / Sonntag, 6. August 2023: Gedenk- und
Protestmahnwache in Gronau an der Urananreicherungsanlage (UAA)
Stoppt die Atomanlagen in Gronau, Lingen und anderswo!
Am Sonntag, 6. August 2023, veranstaltet der Arbeitskreis Umwelt (AKU)
Gronau am 78. Jahrestag des Atombombenabwurfs über der japanischen Stadt
Hiroshima vor der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) eine
Mahnwache (Röntgenstraße 4, Gronau). Die Aktion findet von 13.30 Uhr bis
14.30 Uhr statt. Mit der Mahnwache wird an die Opfer der
Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki (6. und 9.8.1945)
erinnert. Gleichzeitig wird besonders vor den Gefahren der Uranfabriken
in Gronau, Lingen und Almelo (NL) gewarnt. Unterstützt werden die Aktion
und die Proteste gegen die Uranfabriken u. a. vom Natur- und
Umweltschutzverein Gronau (NUG), vom Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen und vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).
Der AKU Gronau und die anderen Organisationen fordern die Vernichtung
aller Atomwaffen weltweit und die sofortige Stilllegung aller
Atomkraftwerke und Uranfabriken. Gefordert wird auch, dass die
Bundesrepublik endlich den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet, den
bereits rund 90 Staaten unterschrieben haben. Um den Forderungen
Nachdruck zu verleihen, sind alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme
an der Mahnwache eingeladen.
Urananreicherung bietet technische Grundlage zur Herstellung von Atomwaffen
Die Urananreicherungsanlage Gronau des Urenco-Konzerns bietet, ebenso
wie die niederländische Schwester-Anlage in Almelo, die technische
Grundlage zur Herstellung von Atomwaffen. Schon in den 70er Jahren
entwendete ein pakistanischer Wissenschaftler in Almelo Unterlagen zum
Bau der Zentrifugen, in denen Uran für Atomkraftwerke, aber auch zur
Atomwaffenproduktion, angereichert werden kann. Auf dieser Basis wurde
in Pakistan das Atomprogramm aufgebaut und die Technik wurde weiter
verbreitet. Massiv umstritten ist die Urananreicherung im Iran, die über
den Weg von Almelo / Pakistan in den Iran gelangt ist und dort im
Verdacht steht, dem Atomwaffenbau zu dienen.
Die UAA Gronau ist bereits 38 Jahre in Betrieb (seit dem 15. August
1985) und birgt viele Gefahren; der bisher schwerste Störfall in der
Anlage hat sich 2010 ereignet. Der Uranmüll, der in der Anlage anfällt
(abgereichertes Uranhexafluorid) wird in Containern unter freiem Himmel
neben der Urananreicherungsanlage gelagert, wurde aber auch (unter
Protest) in großen Mengen nach Russland exportiert. Dort hat sich jüngst
in einer Atomfabrik in Novouralsk ein Störfall ereignet. Es gab bei
einem Urancontainer eine Leckage. Ein Mitarbeiter der Anlage wurde
getötet, rund einhundert weitere Arbeiter wurden verletzt. Es ist
denkbar, dass der Container aus den Uranfabriken der Urenco in Gronau
oder Almelo stammte.
Die Initiativen und der BBU kritisieren, dass es für die
Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo, sowie für die
Brennelementefabrik in Lingen, keinerlei Laufzeitbegrenzungen gibt und
dass mit Hilfe des staatlich-russischen Atomkonzerns Rosatom in Lingen
neue Brennelemente für den osteuropäischen AKW-Markt gefertigt werden
sollen.
Alle Atomkraftwerke und Uranfabriken stilllegen. Weltweit und sofort
Die Mahnwache an der Gronauer Uranfabrik findet im Zusammenhang mit
bundesweiten Gedenkveranstaltungen der Friedensbewegung anlässlich der
Jahrestage der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki statt. Der
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau betont: „Es gibt viele Gründe, um am
Sonntag an der Mahnwache in Gronau teilzunehmen. Die Opfer der
Atombombenabwürfe und der langjährigen Atombombenversuche dürfen nicht
in Vergessenheit geraten. Und gerade im Dreiländereck von
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsachsen und den Niederlanden muss immer
wieder vor den Gefahren jeglicher Nutzung der Atomenergie gewarnt
werden. Unsere Kernforderung: Alle Atomkraftwerke und Uranfabriken
stilllegen. Weltweit und sofort.“
Hintergrundinformationen zu den Atombombenabwürfen über Hiroshima und
Nagasaki, sowie über die bundesweiten Gedenk- und Mahnveranstaltungen,
findet man unter
https://www.friedenskooperative.de
Weitere Informationen: