Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen Beitrag über den Kollegen I. Giesen (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=i.+giesen) aus dem WEB.DE-MAGAZIN erhalten.
Dieser Beitrag befasst sich damit, dass Sicherheitsleute in einer Unterkunft auf Asylbewerber eingeschlagen haben.
Wir haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege I. Giesen informiert:
Halberstadt: Sicherheitsleute schlagen in einer Unterkunft Asylbewerber zusammen
In Halberstadt soll es in der zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber zu massiven körperlichen Übergriffen auf Insassen gekommen sein. Videos zeigen, wie Sicherheitsleute zwei Asylbewerber schlagen und treten. Die Polizei ermittelt.
In Sachsen-Anhalt hat es in der zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber in Halberstadt Übergriffe von Wachschutzleuten auf Flüchtlinge gegeben.
Es werde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt, sagte ein Sprecher des Landesinnenministeriums am Freitag in Magdeburg.
Die Staatsanwaltschaft steht in den Startlöchern
Bei der Polizei in Magdeburg sei eine Ermittlungsgruppe gebildet worden. Zudem wurde die Staatsanwaltschaft informiert.
Auf mehreren auf April datierten Videos ist zu sehen, wie zwei Asylbewerber von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes traktiert werden. Die jungen Männer werden von Wachschutzleuten zu Fall gebracht, getreten und geschlagen.
Weitere Wachleute beobachten die Übergriffe, weshalb dem Sprecher zufolge womöglich auch wegen Beihilfe durch Unterlassen ermittelt wird.
Vier Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts wurden nach Ministeriumsangaben suspendiert. Die Auslöser der Übergriffe seien noch unklar, die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang.
Innenminister Holger Stahlknecht verurteilt die Übergriffe
Das Innenministerium erhielt nach eigenen Angaben erst am Freitag Kenntnis von den Videos und habe umgehend gehandelt. Auslöser der Ermittlungen war demnach ein Hinweisgeber, der sich über eine mögliche Körperverletzung geäußert und einen Videolink geschickt habe.
Landesinnenminister Holger Stahlknecht von der CDU verurteilte „die Übergriffe auf das Schärfste“. „Menschen, die zu uns gekommen sind, um Schutz zu suchen, muss dieser Schutz für die Zeit ihres Aufenthalts gewährt werden“, erklärte er. Er habe „daher unmittelbar alle erforderlichen Schritte einleiten lassen, um die näheren Umstände dieses Vorfalls aufzuklären“. (hau/AFP)