Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für unseren Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns der Kollege Dominik Clemens (http://ak-gewerkschafter.com/?s=dominik+clemens) wieder einige Aktualitäten aus der Volkshochschule Aachen (VHS) als NEWSLETTER zukommen lassen. Dieser beinhaltet wichtige ANTIFA-Termine. Unter anderen Mitteilungen wird auch auf eine Filmvorführung über unser jüngst verstorbenes AK-Gründungsmitglied Hein Kolberg (http://ak-gewerkschafter.com/?s=hein+kolberg) hingewiesen.
Aufgrund der Wichtigkeit dieses NEWSLETTER haben wir diesen in seiner Gänze nachwtehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
- Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter/innen,
das noch junge Jahr hält gute Nachrichten bereit: Auch nach dem Auslaufen des
Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ kann die Arbeit gegen
Rechtsextremismus und für Demokratie und Vielfalt in Aachen fortgesetzt werden.
Und gerne möchte ich Sie auf einige Veranstaltungen, die in den kommenden Tagen
stattfinden, hinweisen und Sie herzlich zur Teilnahme einladen.Ich freue mich, wenn Sie diesen Newsletter über Ihre Verteiler an weiteren an
den Themen Interessierten zumailen.Mit freundlichen Grüßen aus der Volkshochschule Aachen
Dominik Clemens
P.S: Das neue Programm der Volkshochschule Aachen ist kürzlich erschienen. Ab
Februar gibt es wieder zahlreiche interessante Angebote, nicht nur aus den
Bereichen „Gesellschaft, Politik und Geschichte“ und „Wege gegen das Vergessen“.
Mehr dazu unter<http://www.vhs-aachen.de>—
Externe Koordinierung „Lokaler Aktionsplan Aachen“ im Bundesprogramm
„TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“Arbeit und Leben DGB/VHS NW e.V.
Peterstraße 21-25
52062 AachenFon: +49 – (0)241 – 4792 182
Fax: +49 – (0)241 – 406023
E-Mail: clemens@aulnrw.de
Web: www.aulnrw.de, www.lap-aachen.deLokaler Aktionsplan gegen Rechtsextremismus – Newsletter 1/2015
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Im Überblick:
* Aus „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ wird „Demokratie leben!“
* 22. Januar: Film „Hein Kolberg – Ein Gewerkschafter erinnert sich“
* 23. Januar: Vortrag „Der Holocaust im Film – Der Dokumentarfilm Shoah von
Claude Lanzmann“
* 27. Januar: Damals verfolgt – heute vergessen? Schülerarbeiten zum
Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2015———————————————
Aus „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ wird „Demokratie leben!“
Ende 2014 ist das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, aus dem
seit Mai 2011 die Entwicklung und Umsetzung des Lokalen Aktionsplans gegen
Rechtsextremismus gefördert wurde, ausgelaufen. Im Rahmen des neuen
Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und
Menschenfeindlichkeit“ <http://www.demokratie-leben.de/> wurde der
Volkshochschule Aachen bereits der Beginn der Maßnahme gewährt. Der Lokale
Aktionsplan soll zu einer „Partnerschaft für Demokratie“ weiterentwickelt
werden. Das neue Bundesprogramm läuft bis Ende des Jahres 2019. Mehr dazu in
Kürze, sobald der Förderbescheid vorliegt.22. Januar: Film „Hein Kolberg – Ein Gewerkschafter erinnert sich“
Zur Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Gewerkschafter Hein Kolberg zeigt
die Volkshochschule Aachen, Peterstr. 21-25, am Donnerstag, 22. Januar 2015, um
17 Uhr und um 19 Uhr den Film „Hein Kolberg – Ein Gewerkschafter erinnert sich“
(87 Minuten).
In bitterer Armut wuchs Hein Kolberg in den 20er Jahren in einer Aachener
Arbeiterfamilie auf. Seine Jugend war geprägt durch die Nazidiktatur. Als junger
Mann in die Wehrmacht einberufen, kämpfte er als Soldat in Russland. Nach
Kriegsgefangenschaft endlich wieder zurück in Aachen, begann er sein
Arbeitsleben. Unmittelbar damit verbunden war sein Engagement in Gewerkschaft,
Partei und Friedensbewegung. In dem Film erzählt Hein Kolberg aus seinem Leben.
Der Eintritt ist frei.———————————————
23. Januar: Vortrag „Der Holocaust im Film – Der Dokumentarfilm Shoah von Claude
Lanzmann“Bis zum heutigen Tag steht der industrialisierte Massenmord an den Juden Europas
als ein schwarzer, unzugänglicher Monolith in der Geschichte, eine Sperre für
Verstand und Imagination, ein Widerpart zu Repräsentation und Abbildung. Keine
andere historische Tatsache hat jegliche Beschäftigung mit ihr in solcher Weise
affiziert, dass im gleichen Moment des Nachdenkens über sie eben dieses
Nachdenken an seine Grenzen geführt und selbst hinterfragt wird. Selbst die
Findung eines adäquaten Namens erscheint konträr zu einem moralischen Imperativ,
kein Begriff reicht weit genug für das Unaussprechliche. Bietet das Bild hier
einen Ausweg?Neben einer kurzen historischen Darstellung der Gattung Dokumentarfilm zum Thema
Holocaust geht Dr. Daniel Alles detailliert auf den Film „Shoah“ von Claude
Lanzmann ein. Dieses umfangreiche Werk von nahezu zehn Stunden Laufzeit birgt
vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Filmanalyse. Ikonografie, Dramaturgie und
ästhetische Strategien sollen hierbei im Vordergrund stehen. Wie erzählt dieser
Film, und was kann er erzählen? Welches Verhältnis von Gegenwart und
Vergangenheit wird dabei konstruiert?Letztendlich soll ergründet werden worin
die spezifischen Leistungen dieses Werkes zu sehen sind und wie es vor dem
Gesamtkomplex zu beurteilen ist, der da heißt: wie kann man das Unzeigbare
zeigen?Dr. Daniel Alles wurde im Jahre 2012 am Institut für Film-, Theater- und
empirische Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einer
Arbeit zum zeitgenössischen Dokumentarfilm promoviert.Der Vortrag findet in Kooperation mit der Gruppe „Diskursiv Aachen“ statt, der
Eintritt ist frei.23. Januar, 19 Uhr, Forum der Volkshochschule Aachen, Peterstr. 21 – 25
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27. Januar: Damals verfolgt – heute vergessen? Schülerarbeiten zum
Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2015Seit 1996 wird in jedem Jahr der 27. Januar als Gedenktag für alle Opfer der
Nazidiktatur begangen. Das Datum erinnert an den Tag der Befreiung der Häftlinge
aus dem Konzentrationslager Auschwitz. 2005 bezeichnete der damalige
Generalsekretär der Uno, Kofi Annan, den Gedenktag „als eine wichtige Mahnung an
die universelle Lektion des Holocaust“.Ende der 1990er Jahre gründete sich auf Initiative des Arbeitskreises
„Grenzen-Los“, dem u. a. kirchliche Weiterbildungseinrichtungen und
Volkshochschulen der Region angehören, ein „Vorbereitungskreis 27. Januar“. Er
hat sich zur Aufgabe gesetzt, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie
Lehrerinnen und Lehrern die Erinnerung an die Verfolgung von Juden, Sinti und
Roma, Homosexuellen, Behinderten, Andersgläubigen und politischen Gegnern nicht
in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden jeweils
am 27. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt.Die Schülerarbeiten behandeln aber nicht ausschließlich die Vergangenheit. Der
Fokus richtet sich auch darauf, wie heute mit Andersdenkenden und
Andersgläubigen umgegangen wird. Dass sich daraus Handlungsweisen für das
Zusammenleben der Menschen in der Zukunft ableiten lassen, liegt auf der Hand.Die Darstellung der Ergebnisse ist an keine Form gebunden. Sie werden als
Vortrag, Plakat, PC-Präsentation, Video oder Theaterstück am 27. Januar 2015
zwischen 18.00 und 20.00 Uhr in der Aula der Heinrich-Heine-Gesamtschule,
Schulzentrum Laurensberg, Hander Weg 89, der Öffentlichkeit präsentiert.Im Anschluss an die Schülerpräsentationen wird das theater odos aus Münster ein
Stück über den ersten Giftgaseinsatz: „Vergiftete Liebe“ aufführen.Zum Vorbereitungskreis 27. Januar gehören
Arbeitskreis Grenzen-Los (Euregionaler Arbeitskreis Evangelische Kirche,
Volkshochschule Aachen, Volkshochschule Nordkreis Aachen), Gedenkbuchprojekt für
die Opfer der Shoah aus Aachen e.V., Gruppe Z Stolberg, Zeugen Jehovas