Herr Werner Schell kritisiert die Politik der Blockade in Sachen PFLEGE und schreibt Angela Merkel einen geharnischten offenen Brief!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns wieder sehr umfangreiches Infomaterial zum Thema PFLEGE des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) erreicht.

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Er hat das Blocken des Einsatzes für bessere Rahmennbedingungen durch die Politik hat der Vorstand des Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerks angeprangert und der Bundeskanzlerin einen geharnischten und offenen Brief zum Thema geschrieben. Beides haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Werner Schell informiert:

Einsatz für bessere Pflege-Rahmenbedingungen wird politisch geblockt

>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22697&p=105100#p105100

An der Düsseldorfer Uniklinik ist die Patientenversorgung in Gefahr (und nicht nur dort!). Der Streik der Pflegekräfte eskaliert … OPs müssen gestrichen werden. – Verursacher für die Misere ist aber im Wesentlichen der Bund. Er ist nämlich seit Jahrzehnten nicht in der Lage, ein angemessenes Personalbemessungssystem für die Pflege zu gestalten! Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat im Rahmen der Anhörung zum „Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz“ auf die Handlungserfordernisse in aller Deutlichkeit hingewiesen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22658&p=104992#p104992 Aber leider hat weder die GroKo noch Herr Jens Spahn, als zuständiger Gesundheitsminister, das wahre Ausmaß der Pflegemisere verstanden. Daher habe ich am 20.08.2018 (früh morgens) die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, angeschrieben und auf die Richtlinienkompetenz hingewiesen! > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22801 – Nachmittags erhielt ich vom Bundesgesundheitsministerium die telefonische Mitteilung, dass Herr Spahn, die mehrfach übermittelte Einladung, im Herbst 2018 zum Neusser Pflegetreff zu kommen, nicht annehme (Retourkutsche für mein Engagement im Interesse der Pflegenden, Patienten und pflegebedürftigen Menschen?).

Das Pflegepersonal verdient unsere uneingeschränkte Solidarität, kämpfen sie doch für bessere Pflege-Rahmenbedingungen, die ja letztlich den Patienten und pflegebedürftigen Menschen zugute kommen!

Werner Schell

Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – Fax: 02131 / 167289

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

20.08.2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wie folgt auf Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

·        Ich habe heute, 20.08.2018, die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, erneut auf den Pflegenotstand aufmerksam gemacht und dargelegt, dass die bis jetzt geplanten Pflege-Reformmaßnahmen völlig unzureichend sind. Es entsteht der Eindruck, als wolle man „mit einigen Wasserpistolen einen großflächigen Waldbrand löschen“. – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22801

·        Reformbedarf bei der Pflege – Höhere Steuern = bessere Pflege? – Fast drei Viertel der Deutschen würden für eine bessere Pflege mehr Steuern zahlen. Das geht aus einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR hervor. …. Ich habe im Rahmen der Verbändeanhörung zum PpSG am 06.07.2018 auf die deutlich steigenden Pflegekosten hingewiesen und die Einbeziehung von Steuern angesprochen. – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22776

·        Seniorenunion NRW ruft nach Gemeinde- bzw. Dorfschwestern. … Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf die Gestaltung von kommunalen Quartiershilfen aufmerksam und sieht darin auch die Möglicheit, die ländlichen Strukturen zu stärken. Pflegekräfte können mit den erforderlichen Kompetenzen in solche Quartiershilfen eingebunden werden. Solche kommunalen Modelle können gewährleisten, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange zur Hause bleiben. So sieht das auch die Bertelsmannstiftung. Damit unterstützt sie die seit Jahren von erhobene Forderung, in den Kommunen Quartiershilfen zur Unterstützung der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen zu gestalten. Damit würde dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ deutlicher Geltung verschafft. – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22782

·        Aktuelle und empfehlenswerte Veröffentlichungen zur gesunden Ernährung im Forum von Pro Pflege …>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6&t=22785 >>> Gesunde Lebensführung gründet im Wesentlichen auf richtiger Ernährung und ausreichender Bewegung (Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 informierte dazu > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22391&p=101680 ).

·        Ich habe am 13.08.2018 das Bundesgesundheitsministerium wegen der zurück gerufenen Valsartan-Präparate („Spitze eines Eisberges“?) direkt angeschrieben mit der Bitte, abzuklären, wie es konkret zu den Valsartan-Verunreinigungen kommen konnte und welche Folgerungen nunmehr ministeriell bzw. gesetzgeberisch gezogen werden. Es ist m.E. nicht mehr vertretbar, die jetzigen lauen Verfahrensgänge weiter zu tolerieren. – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6&t=22760&p=104982#p104982

·        Es ist gut nachvollziehbar, dass sich Pflegekräfte mit Streiks gegen die unzureichenden Personalausstattungen und die daraus resultierenden Patientengefährdungen zur Wehr setzen. Nun hat das Bundesarbeitsgericht am 14.08.2018 entschieden, dass die Arbeitgeber mit einer Streikbruchprämie als zulässiges Kampfmittel reagieren können. Ein Grund mehr zu verdeutlichen, dass die wirkliche Lösung der Stellenproblematik vom Bund (BMG, Bundestag) eingefordert werden muss. Dort muss endlich ein Personalbemessungssystem gestaltet werden, das bundesweit angemessene Stellenschlüssel gewährleistet. Solange dieses System nicht besteht, muss es einen pauschalen Aufschlag bei den Stellen geben. Bereits vor über 10 Jahren habe ich eine Erhöhung der Stellenschlüssel um rd. 20% vorgeschlagen. Was ist passiert: Nichts! – Die viel diskutierten Mindestbesetzungsregelungen bzw. Untergrenzen sind keine Lösung. Vernünftige Personalausstattungen für alle Pflegebereiche (Tag und Nacht) sind erforderlich. – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=22715 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22658 > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=5&t=22787 > http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

·        Das Gutachten „Privat organisierte Pflege in NRW: Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte in Familien mit Pflegebedarf“ vom Institut für angewandte Pflegeforschung im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen informiert umfänglich zum Thema und beschreibt Handlungsanforderungen. – Näheres unter >   http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=18832&p=104651#p104651

·        Das „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ hat am 16.08.2018 das „Weißbuch Patientensicherheit“ vorgelegt. Die zentrale Botschaft lautet: Mehr Patientensicherheit ist machbar, wenn man die richtigen Methoden zur Verbesserung in Anwendung bringt. Meine Auffassung, dass die Patienteninteressen in den Mittelpunkt gehören – und nicht die Ökonomie – wird eindrucksvoll bestätigt! – Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=2&t=22789

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·        Mit nett formulierten Erklärungen, Filmschnipsel und gutem Zureden kommen wir doch ernstlich im Pflegesystem nicht weiter. Der Pflegenotstand kann nur mit Hilfe eines bundesweit geltenden Personalbemessungssystems überwunden werden, das in allen Einrichtungen angemessene Personalausstattungen gewährleistet, und zwar möglichst schnell. Solange es dieses System nicht gibt, wäre eine „Aufrüstung“ der Stellen um etwa 20% gerechtfertigt. Personalmindestbesetzungen bzw. Untergrenzen sind ein Irrweg. Dies und vieles mehr habe ich im Rahmen der Anhörung zum PpSG mitgeteilt. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten und der Personalqualifizierung bzw. Personalgewinnung wäre ein „Masterplan Pflege“ der richtige Weg. Dabei wäre auch zu berücksichtigen, wie die Vergütungen im Pflegesystem angehoben und gerechter gestaltet werden können. Zuvor sollte einmal ausreichend nachgedacht werden. Erst dann sollte man Lösungsvorschläge präsentieren. Und bitte nicht jeden zweiten Tag eine neue Idee präsentieren. –  Im Übrigen ist Herr Jens Spahn zum Neusser Pflegetreff eingeladen (Termine wurden zur Auswahl genannt). Infos abrufbar unter > http://www.wernerschell.de/aktuelles.php

„JEDE WAHRHEIT BRAUCHT EINEN MUTIGEN DER SIE AUSSPRICHT“ (Einstein)

> http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22765&p=105012#p105012

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>>> Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden. Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen! – Wenn Sie nicht mehr informiert werden möchten, wird um entsprechende Nachricht gebeten.  <<<

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich übersende Ihnen hiermit meinen Brief vom 20.08.2018 an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, mit der Bitte um Kenntnisnahme. Eine Berichterstattung würde ich begrüßen.

Die bis jetzt erörterten und vorgeschlagenen Maßnahmen zur Auflösung des Pflegenotstandes sind völlig unzureichend. Es entsteht der Eindruck, als wolle man „mit einigen Wasserpistolen einen großflächigen Waldbrand löschen“.

Ich danke im Voraus für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

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– OFFENER BRIEF AN DIE BUNDESKANZLERIN-

 

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – Fax: 02131 / 167289

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

20.08.2018

An die

Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

Frau Dr. Angela Merkel

Berlin

E-Mail: poststelle@bundeskanzlerin.de-mail.de; Angela.merkel@bundestag.de;

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

im September 2015 haben Sie es zugelassen, dass zigtausende Menschen über die deutsche Grenze kommen durften. Es kamen viele und das Ende ist offen. Sie erklärten damals (und wiederholten es): „Wir schaffen das.“  Sie meinten wohl finanzielle Versorgung und Integration der Neuankömmlinge.

Ohne auf die rechtlichen Einschätzungen Ihrer diesbezüglichen Erwägungen und die massiven Fehlentwicklungen der anhaltenden Migration einzugehen, scheint es mir geboten, dass Sie in ähnlicher Weise für die bundesdeutschen hilfe- und pflegebedürftigen Menschen eintreten und sagen: „Wir lösen den Pflegenotstand auf – und wir schaffen das“.

Allerdings sind insoweit große Anstrengungen erforderlich und der Einsatz von zig Milliarden Euro ist unvermeidlich. Was diesbezüglich in den letzten Jahren und aktuell finanziell eingeplant wurde, sind – gemessen an den Dimensionen der notwendigen Veränderungen – Minibeträge!

Ich denke, dass Ihnen die pflegebedürftigen und meist alten Menschen ein angemessener finanzieller Einsatz Wert sein sollten. Denn für die nach Deutschland gekommenen Personen, die sich hier vornehmlich soziale Versorgung erhoffen, haben Sie bzw. der Finanzminister viele Euros locker gemacht. Die weiteren finanziellen Folgen, auch in den Ländern und Kommunen, sind beträchtlich!

Dass entsprechende Finanzmittel für die Pflege durchaus verfügbar gemacht werden können, ermöglichen die viel gepriesene gute Wirtschaftslage und die sprudelnden Steuerquellen. Dies hat auch dazu beitragen können, dass für die in den letzten Jahren zugewanderten Menschen mehr als 20 Milliarden Euro/Jahr Bundesmittel aufgewendet werden konnten. Nach einem Spiegel-Bericht rechnet das Bundesfinanzministerium mit weiteren Kosten bis 2020 in einer Größenordnung von 94 Milliarden Euro. Wo so viele Euros ohne große Kraftanstrengung „bewegt“ werden können, dürfen wir bei der Versorgung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen doch nicht knausern!

Dies habe ich dem Bundesgesundheitsministerium am 06.07.2018 in einer umfänglichen Stellungnahme zum Entwurf für ein „Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG)“ mitgeteilt und die erforderlichen Handlungserfordernis aufgezeigt (Quelle mit weiteren Statements zum Thema im Internet: http://www.wernerschell.de/aktuelles.php ).

Nun hat inzwischen das Bundeskabinett den Entwurf für ein PpSG, ohne die hiesigen Hinweise und andere kritische Statements berücksichtigt zu haben, beschlossen mit der Folge, dass der Deutsche Bundestag nach den Regeln der „GroKo-Disziplin“ voraussichtlich alles durchwinken wird.

Und damit wird uns der Pflegenotstand erhalten bleiben. Pflegeexperten haben auf breiter Front den Eindruck: Die GroKo hat, entgegen anderslautenden Behauptungen, nicht verstanden!

In den vergangenen Jahren gab es schon reichlich Gesetze zur vermeintlichen Verbesserung der bundesdeutschen Pflege – die Situation wurde aber nicht wirklich neu gestaltet oder gestärkt, sondern die Probleme nahmen im Pflegesystem angesichts der demografischen Entwicklung eher weiter zu.

Ich nehme Bezug auf die Ihnen obliegende Richtlinienkompetenz nach Artikel 65 Grundgesetz und bitte dringend darum zu bedenken, dass man „mit zwei kleinen Schritten nicht über einen Abgrund kommt“ und ein wirklicher „Kraftakt“ zur Neuausrichtung des Pflegesystem erforderlich ist.

Per Podcast haben Sie am 14.07.2018 die Pflegekräfte mit Worten gewürdigt und bemerkt: „Pflegende sind Helden des Alltags.“

Mit solchen Formulierungen ist zunächst niemandem geholfen. Den Ankündigungen müssen auch angemessene Folgerungen im gesetzgeberischen Handeln folgen. Wenn dies nicht bald und in ausreichendem Maße geschieht, wird sich der Frust der Pflegenden noch verstärken und die Berufsflucht wird weiter anhalten.

Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung. Herr Spahn, Bundesgesundheitsminister, ist übrigens zu einer Erörterung aller wichtigen Fragestellungen zum nächsten Neusser Pflegetreff eingeladen!

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell – Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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