Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kollege Fred Maintz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fred+maintz) hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) den nachstehenden Artikel nebst den entsprechenden Anfügungen zukommen lassen.
Fred hat die statistischen Daten der Arbeitsagentur – speziell Duisburg – analysiert und eine Schlussfolgerung in Sachen SANKTIONEN daraus gezogen, die für das Jobcenter fatal erscheinen.
Wir haben den kompletten Beitrag des Kollegen Maintz nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorien „HARTZ IV“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/sozialpolitik/) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Fred Maintz teilt mit:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
ich habe mir mal mit der Hilfe eines Kollegen die statistischen Daten der Arbeitsagentur zu den Sanktionen (das sind Kürzungen gegen Hartz-IV-Betroffene unterhalb des ohnehin schon sehr niedrigen gesetzlichen Regelsatzes) angeschaut sowie danach tabellarisch und grafisch aufbereitet: siehe Datei-Anlagen.
2 Sachen springen mir spontan ins Auge:
1.) weniger als die Hälfte der Betroffenen ist (statistisch) „arbeitslos“; das deutet auf einen hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse (z.B. gering entlohnte Leiharbeit, 1€-Jobs, Mini-Jobs, Massnahmen): also finanzielle Armut trotz „nicht arbeitslos“.
2.) speziell in Duisburg ist in allen (Alters-) Kategorien ein (deutlich) höherer Anteil der Betroffenen von mindestens einer Sanktion (es können sogar mehrere Sanktionen gegen die gleiche Person sein, die aber in dieser Statistik NICHT mitgezählt wurden) betroffen als in NRW bzw. in Deutschland.
Aber vor allem die unter 25-jährigen (die stehen ja ohnehin schon auch vom Bundes-Gesetz her unter verschärftem Druck) stehen dabei in besonders starkem Sanktions-Visier des Duisburger Jobcenters (mit Folgen wie Hunger, Stromsperren usw.).
Mit kollegialen Grüßen
Fred Maintz