Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine aktuelle Mitteilung von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erreicht. Noch einmal und verstärkt ruft WeMove.EU zur Kampagne gegen die Fusion von BAYER UND MONSANTO (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bayer%2Bmonsanto) auf.
Wir haben diese wichtige Kampagne nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage und in die Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) gepostet.
Macht bitte ALLE mit!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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WeMove.EU ruft auf:
Wir können es belegen: Die Fusion von Bayer und Monsanto zum größten Pestizidhersteller wäre eine Katastrophe für Landwirte, für die Umwelt und für uns Verbraucher/innen. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Fakten gehört werden! |
Hallo Manni Engelhardt,
Bayer ist einer der weltweit größten Hersteller von Chemikalien und Pestiziden. Monsanto ist Weltmarktführer bei gentechnisch veränderten Organismen und Saatgut. Wenn beide Konzerne fusionieren, dann kontrolliert dieser neue Agrar-Gigant einen großen Teil unserer Lebensmittel. [1]
Gestern haben wir mit unseren Partnern [2] eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht. Sie zeigt, dass die geplante Fusion nach EU-Wettbewerbsrecht verboten werden muss. Bayer und Monsanto unternehmen gerade alles, damit die Fusion genehmigt wird. Nur die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager kann sie stoppen!
Vestager hat bewiesen, dass sie den Mut hat, sich mit großen Konzernen anzulegen. Gerade verlangt sie von Amazon und Apple, dass sie ihren fairen Teil an Steuern zahlen. Auch was Bayer und Monsanto betrifft, hat Vestager bereits klar gemacht, dass sie der Fusion kritisch gegenübersteht. Stärken wir ihr den Rücken und drängen wir darauf, dass sie standhaft bleibt!
Das ist der Moment, wo wir Bürger und Bürgerinnen von Europa den Ausschlag geben können. In jeder politischen Debatte sind sachliche Argumente nur dann was wert, wenn sie von vielen Menschen unterstützt und geteilt werden. Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und zeigen Sie Vestager, wie viele Europäer/innen sich gegen die Fusion aussprechen. Kommissarin Vestager wird in den nächsten Wochen eine öffentliche Anhörung veranstalten, zu der auch wir gehen werden. Dann wollen wir 250.000 Stimmen gegen die Fusion überreichen.
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Die Studie wurde von Experten für internationales Wettbewerbsrecht am University College London erstellt. Sie zeigt detailliert auf, wie Bay-Santo unsere Nahrungsmittelkette kontrollieren würde. Landwirte sollen es künftig nur noch mit einem Unternehmen zu tun haben. Von dem bekommen sie gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere, Saatgut und die passenden Ackergifte. Dazu kommen noch Dünger, digitale Technik und Landmaschinen, die ebenfalls von Bay-Santo verkauft werden sollen.
Das Versprechen der Konzerne klingt verlockend: Kauf alles bei uns und deine Erträge werden steigen. Was sie nicht sagen: Die Bauern sind abhängig. Sie sind in der Hand des Unternehmens, und wenn es die Preise erhöht, haben die Landwirte keine Wahl mehr und müssen zahlen.
Wenn Bayer und Monsanto fusionieren, sind sie bereit, für ihre Gewinne tief in die Natur einzugreifen und deren Fruchtbarkeit zu zerstören. So stellen sie Saatgut her, das keine neuen Samen produziert (Hybrid). Folglich müssen die Landwirte jedes Jahr neues Saatgut kaufen. Das Saatgut wird gentechnisch gegen das Ackergift Glyphosat resistent gemacht. Der Konzern schafft sich seinen Markt für das Pestizid praktisch selbst. Die Folge: Monokulturen, auch grüne Wüsten genannt, und Nahrungsmittel, die mit Schadstoffen belastet sind.
Das Fazit der Studie ist eindeutig. Die geplante Fusion zwischen Bayer und Monsanto muss verboten werden, und zwar selbst wenn nur die Wettbewerbsregeln der EU zugrunde gelegt werden.
Sobald uns diese Ergebnisse vorlagen, haben wir sie sofort offiziell bei der EU-Kommission eingereicht, damit sie bei der Entscheidung über die Fusion berücksichtigt wird. Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass Kommissarin Vestager auch die Stimmen von Tausenden europäischer Verbraucher/innen hört, die einen Stopp der Fusion fordern. Wir haben Vestager gute, stichhaltige Argumente geliefert. Jetzt zeigen wir ihr, wie viele Menschen hinter diesen Argumenten stehen.
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Wir kämpfen in Europa seit zwei Jahren gegen Monsanto und sein Ackergift Glyphosat, und unser Protest hat schon viel bewirkt. Manche sagen, Monsanto und Bayer wollen fusionieren, damit der Name Monsanto “verschwindet” und die vielen schlechten Schlagzeilen über den Konzern gleich mit. Unsere Hartnäckigkeit zeigt ihnen aber, dass sie unsere Macht als Bürger/innen nicht unterschätzen sollten.
Heute können wir noch einmal klar machen, dass wir nicht lockerlassen werden. Wir setzen uns weiter mit aller Kraft ein für eine nachhaltigere Landwirtschaft, für gesunde Lebensmittel und für eine intakte Umwelt.
Kämpferisch und hoffnungsfroh grüßen
Jörg Rohwedder (Lübeck)
Julia Krzyszkowska (Warschau)
Virginia López Calvo (Madrid)
Doina Proorocu (Bukarest)
Olga Vuković (Bologna)
Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove.EU-Team
PS: In ihrer Studie kommen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass eine Fusion mit großer Wahrscheinlichkeit zu “schwerwiegenden Risiken für Ernährungssicherheit und Artenvielfalt führen wird … sowie Preisstabilität, Lebensmittelqualität, Auswahl und Innovation gefährden würde”. Gemeinsam können wir die Fusion stoppen. Unterzeichnen Sie den Appell!
Referenzen
[1] https://www.wemove.eu/sites/wemove.eu/files/baysanto_report_summary-de_0.pdf
[2] Unsere Partner sind: Friends of the Earth Europe, SumOfUs and Food&Water Europe
&qid=59783812’color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.
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