Die Tarifverhandlungen für die Textilindustrie Ost sind eröffnet. Die IG-Metall fordert 6 Prozent mehr Lohn und zwei Stunden Arbeitszeitverkürzung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass die IG-Metall (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/tarifpolitik/ig-metall/) ab dem 05. März 2019 ihre Tarifrunde in der ostdeutschen Textilindustrie gestartet hat.

Wir haben den Online-Auftakt-Beitrag, der auf der Homepage der IG-Metall gepostet steht und den Ihr durch den Klick auf den hier stehenden Link aufrufen könnt, nachstehend im Text auf unsere Homepage gepostet.

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> https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/textile-branchen/1-tariverhandlung-textil-ost !

Ähnliches Foto   

Tarifverhandlungen in der ostdeutschen Textilindustrie gestartet

Das Foto von Foto: Thomas Range zeigt Gruppe junger Beschäftigter in Heimbach/Düren beim Warnstreik 2017 in der Textilindustrie 2017.

Die Tarifverhandlungen in der Textilindustrie Ost sind gestartet. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Entgelt, mehr Geld für die Altersteilzeit – und die schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 37 Stunden. Die Arbeitgeber lehnen ab und haben zudem die Übernahme der Azubis gekündigt.

Sechs Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung, mehr Urlaubsgeld, eine Fortführung der Altersteilzeit, mit höherer Aufzahlung – und der Einstieg in die Verkürzung der Arbeitszeit von derzeit 40 auf 37 Stunden in der Woche, wie im Westen. Mit diesen Forderungen ging die IG Metall gestern in die erste Verhandlungsrunde für die ostdeutsche Textilindustrie.

IG Metall will Angleichung an den Westen

Ziel der IG Metall ist es, im Osten die gleichen Arbeitsbedingungen wie in der westdeutschen Textilindustrie herzustellen. Große Unterschiede gibt es nicht nur bei der Arbeitszeit – die ostdeutschen Beschäftigten arbeiten drei Stunden länger in der Woche – sondern auch beim Geld: Ein Facharbeiter in der ostdeutschen Textilindustrie verdient etwa über 2000 Euro im Jahr weniger als ein Facharbeiter in Berlin. „Die Zeit ist reif für eine Angleichung. Das ist für uns eine Frage der Gerechtigkeit“, erklärt der Verhandlungsführer der IG Metall, Manfred Menningen. „Diese Tarifrunde werden wir nur mit weniger Arbeitszeit und mehr Entgelt für die Beschäftigten beenden.“

Arbeitgeber kündigen Übernahme der Ausgebildeten

Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall ab – und machten keinerlei Angebot. Zudem kündigten sie überraschend den Tarifvertrag zur Übernahme der Auszubildenden. Die IG Metall fordert, dass die Übernahme wieder in Kraft gesetzt wird.

„Mit der Kündigung der verbindlichen Übernahme der Ausgebildeten sägen sich die Arbeitgeber den eigenen Ast ihrer Zukunft ab“, kritisiert Bodo Grzonka, der beim IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen für die Textil-Tarifrunde verantwortlich ist. „Die Bewerberzahlen sinken, die Betriebe suchen dringend Fachkräfte und gleichzeitig nehmen die Arbeitgeber die Bleibeperspektive für den Nachwuchs. Das ist schlicht unbegreiflich.“

Am 20. März wollen die Arbeitgeber der IG Metall ihr erstes Angebot schriftlich übermitteln. Die nächste Tarifverhandlung ist für Anfang April geplant. Die sogenannte Friedenspflicht endet am 30. April. Ab dem 1. Mai sind dann Warnstreiks zulässig.

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Als AK begrüßen wir diese Tarifforderung sehr, da neben den 6 Prozent mehr Lohn auch die 37-Stundenwoche gefordert wird! Hier muss allerdings auf den Lohn- und Personalausgleich geachtet werden!

Wir bleiben am Thema dran und werden weiter dazu berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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