Der BBU lädt für Sonntag, den 22. April 2018, zur Protest- und Kulturmeile nach Brokdorf ein!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Pressemitteilung vom BBU über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu).

In dieser Pressemitteilung ruft der BBU gemeinsam mit weiteren ANTI-ATOMKRAFT-INITIATIVEN zur Teilnahme an einer Protest- und Kulturmeile am Atomkraftwerk Brokdorf auf.

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnis- und ggf. Teilnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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BBU-Pressemitteilung vom 20.04.2018

32 Jahre nach Tschernobyl: Sonntag (22.04.18) Protest- und Kulturmeile
am AKW Brokdorf

(Bonn, Hamburg, 20.04.2014) Anlässlich des 32. Jahrestages des Beginns
der Atomkatastrophe in Tschernobyl (26. April 1986) rufen
Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände, darunter auch der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), für den kommenden
Sonntag (22. April 2018) zur Teilnahme an einer Protest- und Kulturmeile
am Atomkraftwerk (AKW) Brokdorf in Schleswig-Holstein auf. Auch die
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) ruft zur Teilnahme auf.

Die Protest- und Kulturmeile für die Stilllegung des AKW Brokdorf
beginnt am Sonntag um 12.00 Uhr direkt am AKW, für das leibliche Wohl
wird gesorgt. Ausführliche Informationen zum Programm findet man im
Internet unter https://akw-brokdorf-abschalten.de

In dem Aufruf zur Teilnahme an dem Aktionstag heißt es: „Derzeit fährt
das AKW Brokdorf im Blindflug: niemand kann voraussagen, welche
unbekannten Reaktionen im Reaktor ablaufen. Die Ursache für die
bedrohlichen Korrosionen an den Brennstäben liegt weiterhin im Dunkeln.
Aus Angst vor einer Schadensersatzklage des Betreibers setzt die
Landespolitik uns einem nicht kalkulierbaren Risiko aus. Denn wenn nach
einem Leitungsbruch die Brennstäbe mit kaltem Wasser gekühlt werden
müssen, um eine Kernschmelze zu bekämpfen, können die Brennstäbe brechen
und die in ihnen steckenden Nuklide freigesetzt werden. Die Folgen für
Mensch und Natur wären die gleichen wie in Tschernobyl und Fukushima.“

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz kritisiert: „Das AKW Brokdorf soll
nach den offiziellen Plänen noch bis Ende 2021 am Netz bleiben. In der
Zeit kann noch viel passieren und es wird noch weiterer Atommüll
produziert. Das ist nicht hinnehmbar. Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz unterstützt die Forderung nach der
sofortigen Stilllegung des AKW Brokdorf. Bundes- und Landesregierung
Schleswig-Holstein müssen jetzt handeln! Und natürlich müssen auch alle
weiteren AKW und sonstigen Atomfabriken sofort vom Netz.“

Bei der Kundgebung am AKW Brokdorf kommen am Sonntag u. a. Dr. Karsten
Hinrichsen von der Initiative „Brokdorf akut“ und Stefan Marxen von der
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Schönwohld“ zu Wort. Die
Heinrich-Böll-Stiftung Kiel führt zudem eine Diskussionrunde mit
Liquidatoren aus Tschernobyl und Fukushima durch.

Umrahmt wird der Aktionstag am AKW Brokdorf von einem Kulturprogramm.
Auftreten werden der Liedermacher Gerd Schinkel, die Musikgruppe
Pepperoni und der Percussionist Olaf Plotz. Informationsstände u. a. von
der Initiative „Brokdorf akut“ und von der Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg runden das Programm ab.

Weitere Gedenk- und Protestveranstaltungen zum 32. Tschernobyljahrestag

Weitere Gedenk- und Protestveranstaltungen zum 32. Tschernobyljahrestag
finden in der kommenden Woche auch an weiteren AKW-Standorten und in
Orten ohne Atomanlagen statt. Eine (unvollständige) Terminübersicht
findet man im Internet z. B. unter

http://bbu-online.de/Termine/Termine.htm.

Der BBU ruft auch zur Teilnahme an diesen Aktionen und zur weiteren
Mitarbeit in Anti-Atomkraft-Initiativen auf. Der BBU ist auch gerne bei
der Gründung neuer Anti-Atomkraft- und Umweltschutzinitiativen
behilflich. „Das Engagement der Anti-Atomkraft-Bewegung wird noch lange
notwendig sein“, betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Am Sonntag (15. April) erinnerten bereits in Ahaus (NRW) der
kfd-Diözesanverband Münster und die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in
Ahaus“ in einer Gemeinschaftsveranstaltung an die
Tschernobyl-Katastrophe. Zudem lehnten sie in Kundgebungsbeiträgen mit
Nachdruck weitere Atommülltransporte, zum Beispiel aus Garching
(Bayern), nach Ahaus ab.

Engagement unterstützen

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSD

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