Christoph Bautz u.a. fordern in einem Appell dazu auf, den Geldadel zu besteuern! Macht alle mit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

jüngst erreichte uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die Appellation „Geld Adel gerecht besteuern – Das wird ein Fest – aber ohne Sie!“ über CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) !

Darin ruft u.a. Christoph Bautz (Campact-Vorstand)

https://www.campact.de/media/i/93be80f4cd898390d7393b3aba0cd542.jpg

dazu auf, mitzuhelfen, dass Schlupfloch für Multimillionäre bei der Erbschaftssteuer zu schließen.

Dieser Forderung können wir uns als AK nur anschließen und haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage und in die Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) gepostet.

Macht bitte alle mit!

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Christoph Bautz und Linn Gogolin-Grünberg fordern über CAMPACT auf:

„Lieber Manni Engelhardt,

Geld-Adel gerecht besteuern!

Für Superreiche gibt es ein gigantisches Steuer-Schlupfloch: Reiche Firmen-Erben zahlen kaum Erbschaftssteuer. Statt dieses Schlupfloch zu schließen, ist die Regierung am Wochenende vor der Lobby der Multimillionäre eingeknickt. Jetzt müssen wir die Pläne im Bundesrat stoppen.

Unterzeichnen Sie jetzt den Appell gegen die ungerechte Erbschaftssteuer:
https://www.campact.de/erbschaftssteuer/appell/teilnehmen/?_mv=4F1e4CORRCVDnv01fzDg40

Lieber Manni Engelhardt,

in zwei Wochen könnten Deutschlands Milliardär/Innen feiern: Dann soll das neue Gesetz zur Erbschaftssteuer durch den Bundesrat gehen, auf das sich die Koalition letztes Wochenende geeinigt hat. Wenn Sie nicht zu den Superreichen gehören, werden Sie dann aber nichts zu lachen haben.

Der Grund: ein riesiges Schlupfloch bei der Erbschaftssteuer. Superreiche Firmen-Erben wie die Porsches, Quandts und Oetkers dieser Republik sollen so gut wie keine Erbschaftssteuer zahlen. Nicht einmal ein Prozent der Firmen-Erben soll überhaupt besteuert werden[1]. Die Lobby der Superreichen hat sich vorerst durchgesetzt.

Mit dem neuen Steuergesetz würde die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter wachsen. Dringend benötigtes Geld für Investitionen in Kindergärten und Schulen, intakte Straßen und gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr würde weiter fehlen.

Aber noch haben wir Chancen, das Steuer-Schlupfloch für Superreiche zu verhindern: im Bundesrat. Dort wird am 8. Juli entschieden. In den Ländern sitzen die Grünen bei zehn von 16 Landesregierungen mit am Tisch. Gemeinsam können sie die neue Erbschaftssteuer kippen. Die grünen Parteivorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir haben den ungerechten Steuer-Plänen der Regierung bereits eine Absage erteilt[2]. Doch in mehreren Ländern wie Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg ducken sich die Grünen weg.

Wir haben noch gut zwei Wochen, um dafür zu sorgen, dass Kretschmann und Co. im Bundesrat die ungerechte Erbschaftssteuer stoppen. Sobald 100.000 Menschen unseren Appell unterzeichnet haben, legen wir los. In den Hauptstädten der Bundesländer, in denen die Grünen noch unentschieden sind, überreichen wir ihren Spitzenpolitiker/innen unseren Appell – und schaffen es mit bildstarken Aktionen in die Medien.

Jetzt den Appell gegen die ungerechten Steuerpläne unterzeichnen:
https://www.campact.de/erbschaftssteuer/appell/teilnehmen/?_mv=4F1e4CORRCVDnv01fzDg40

Zu Recht gibt es Schutzklauseln für mittelständische Unternehmen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und Firmen in ihrer Existenz nicht gefährdet werden. Zu Recht gibt es auch Freibeträge für kleine Erbschaften wie ´Omas Häuschen´. Aber der Lobby der Familienunternehmer/innen geht es nicht um den Mittelstand, sondern sie vertritt knallhart die Interessen des Geld-Adels. Sie will, dass Erben milliardenschwerer Firmen keine Erbschaftssteuer zahlen müssen.

Dass die Reichen-Lobby aber nicht immer Erfolg hat, zeigt das 2012 geplatzte Steuerabkommen mit der Schweiz. Es hätte Steuerbetrüger/innen Anonymität und Straffreiheit garantiert. Auch damals haben die oberen Zehntausend heftigen Einfluss auf die Regierung genommen, um einen schmutzigen Deal durchzudrücken.

Dagegen protestierten wir mit zehntausenden Bürger/innen – und brachten schließlich alle von den Grünen mitregierten Bundesländer auf unsere Seite. Am Ende stand die Mehrheit gegen das Steuerabkommen im Bundesrat. Und nicht nur das: Es gelang uns auch, in der EU eine Alternative durchzusetzen – den automatischen Informationsaustausch zwischen den Finanzbehörden Europas. Diese Transparenz macht es den Superreichen schwer, weiter Steuern zu hinterziehen.

An diesen Erfolg wollen wir jetzt anknüpfen: Auch die neue Erbschaftssteuer für den Geld-Adel können wir im Bundesrat stoppen – wenn Sie uns dabei unterstützen.

Unterzeichnen Sie den Appell gegen die ungerechte Erbschaftssteuer:
https://www.campact.de/erbschaftssteuer/appell/teilnehmen/?_mv=4F1e4CORRCVDnv01fzDg40

Mit herzlichen Grüßen

Lynn Gogolin-Grünberg, Campaignerin
Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: Deutschland ist eines der Industrieländer mit der krassesten sozialen Ungleichheit, sagt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung[3]. Diese würde mit der neuen Erbschaftssteuer zunehmen. Genau deshalb nennt der Verfassungsrichter Reinhard Gaier die Erbschaftssteuer eine ´Subventionierung des Großkapitals´.

Jetzt Appell gegen die Erbschaftssteuer unterzeichnen:
https://www.campact.de/erbschaftssteuer/appell/teilnehmen/?_mv=4F1e4CORRCVDnv01fzDg40

[1] Nach bestimmten Kriterien zum Erhalt von Arbeitsplätzen und dem Fortführen der Firma soll dann ermittelt werden, ob Erbschaftssteuer fällig ist, oder nicht: „Schäuble-Reform: 99 Prozent der Unternehmer können steuerfrei erben“, Spiegel Online, 1.6.2015
[2] „Koalition einigt sich auf Reform“, Tagesschau, 20.6.2016, und Twitter-Kanal von Simone Peter, Tweet vom 20.6.2016
[3] „DIW-Chef Fratzscher: Die soziale Marktwirtschaft existiert nicht mehr“, Spiegel Online, 11.3.2016

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