Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) einen Appell von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) gegen die Zulassung eines neuen Insektengiftes. Dieser Appell ist betitel mit „
Bayer schlägt zurück!“.
Wir schließen uns diesem Appell an und haben ihn zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
********************************************************************************** CAMPACT informiert und ruft auf:
Die neuen Super-Pestizide
Bayer-Monsanto beantragt die Zulassung eines neuen Insektengifts. Bereits im August könnte die Pestizidmischung auf den Markt kommen. Fordern Sie jetzt Agrarministerin Klöckner und Umweltministerin Schulze auf, das zu verhindern!
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Hallo Manni Engelhardt,
Bayer-Monsanto ist auf Bienenjagd. Gerade erst hat die EU drei Neonikotinotide verboten, weil sie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge töten. Jetzt legt der Chemiegigant einfach mit der nächsten Pestizidmischung nach – wieder ist sie tödlich für Bienen. Sie wirkt besonders perfide. Man behandelt das Saatkorn, und das Nervengift wirkt in allen Teilen der Pflanze: Stängel, Blätter und Blüte werden giftig.[1] Bis August müssen wir die Zulassung verhindern.
Im Frühjahr protestierten Hunderttausende Campact-Unterstützer/innen gegen giftige Neonikotinoide. Mit Erfolg – Agrarministerin Julia Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze stimmten im EU-Rat für ein Verbot. Das reichte für die Mehrheit. „Was der Biene schadet, muss vom Markt“, sagte Klöckner im Interview.[2] Jetzt müssen Klöckner und Schulze dazu stehen – und auch die Zulassung der neuen Giftmischungen verhindern.
Bayer-Monsanto hat es eilig: Schon im August könnten die ersten Pestizidmischungen mit Flupyradifuron auf den Markt kommen. Klöckner und Schulze müssen das verhindern – und dürfen nicht vor Bayer-Monsanto einknicken. Gemeinsam mit dem Umweltinstitut München wollen wir deshalb 200.000 Unterschriften gegen das Bienengift sammeln – und sie den Ministerinnen in wenigen Tagen persönlich übergeben. Helfen Sie mit!
Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell gegen die Bienenkiller
Die Agrarindustrie hat sich mächtig breit gemacht auf unseren Feldern. Sie tötet Insekten – und zwingt die bäuerliche Landwirtschaft zum Rückzug. Zu viel Gülle gefährdet das Trinkwasser.[3] Hecken und Wiesen verschwinden aus der Landschaft. Das Insektensterben hat Folgen für etliche andere Tiere: Igel, Vögel, Fledermäuse und Frösche finden nicht genug zu fressen.[4] Diese Zerstörung zahlen wir auch noch selbst: Großbetriebe und Investoren greifen Agrarsubventionen ab – und machen so noch mehr Profit.[5]
Um das Sterben in der Natur zu stoppen, müssen wir uns Bayer-Monsanto und Co. entgegenstellen – und zwar gemeinsam. Glyphosat, Neonikotinoide, Flupyradifuron: Pestizid für Pestizid muss vom Acker. Unser aller Hartnäckigkeit hat uns schon weit gebracht. Vor ein paar Jahren konnten die Konzerne noch weitgehend ungestört mit Ackergiften Geschäfte machen. Mittlerweile sind Pestizide ein großes politisches Thema.
Bei den Neonikotinoiden hat die Umweltbewegung einen wichtigen Sieg errungen. Dazu haben auch Hunderttausende Campact-Unterstützer/innen mit ihrem Engagement beigetragen. Jetzt müssen wir dranbleiben – damit Bayer-Monsanto unseren Erfolg nicht wieder zunichte macht. Fordern Sie jetzt von Klöckner und Schulze, den neuen Bienenkillern die Zulassung zu verweigern!
Hier klicken und Appell unterzeichnen
Herzliche Grüße
Lisa Lehmann und Yves Venedey, Campaigner/in
PS: „Der Stumme Frühling“ – mit diesem Buch rüttelte die Biologin Rachel Carson 1962 die Welt auf. Ihre düstere Vision könnte bald wahr werden: Die Masse aller fliegenden Insekten ist in den letzten 30 Jahren bei uns um 76 Prozent zurückgegangen.[6] Deswegen geraten auch die Vögel in Not. Sie finden weniger zu fressen. Helfen Sie mit, damit die Vögel nicht verstummen.
Unterzeichnen Sie hier unseren Appell
[1] „Roulette für die Bienen“, Frankfurter Rundschau, 19. März 2018
[2] „Was der Biene schadet, muss vom Markt“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. März 2018
[3] „Gefahr fürs Trinkwasser“, Süddeutsche Zeitung Online, 6. August 2017
[4] „Das Insektensterben bedroht unsere Lebensgrundlagen“, Süddeutsche Zeitung Online, 4. November 2017
[5] „So viel Geld fließt an Konzerne, weil sie Land besitzen“, Spiegel Online, 31. Mai 2018
[6] „Ein ökologisches Armageddon“, Die Zeit, 18. Oktober 2017
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