BBU-Pressemitteilung über Vorstandstagung in Duisburg, über RADIOAKTIVE ABFÄLLE, Fridays for Future u.a.m.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) eine weitere Pressemitteilung erhalten.

Diese beinhaltet folgende Themen: „BBU-Vorstand tagte in Duisburg: Radioaktive Abfälle“, „Fridays for Future“ u. a. m.!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Das Foto im Anhang zeigt:

BBU-Vorstandstreffen im afas (Duisburg). Auf dem Foto sind folgende BBU-Vorstandsmitglieder sowie die BBU-Geschäftsführerin zu sehen (von links nach rechts): Udo Buchholz, Ulla Weiß, Oliver Kalusch, Peter Schott, Gertrud Patan, Christine Ellermann (Geschäftsführerin)

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BBU-Pressemitteilung vom 04.04.2019

BBU-Vorstand tagte in Duisburg: Ablehnung der Freigabe von radioaktiven
Abfällen / Parteien sollen Forderungen der Fridays for Future-Initiativen
unterstützen: Klimaschutz jetzt!

(Bonn, Duisburg, 04.04.2019) Die Vorstandsmitglieder des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) haben sich bei ihrem Treffen in
Duisburg erneut gegen die Verbringung von sogenannten freigemessenen
radioaktiv belasteten Abfällen aus Atomanlagen auf Mülldeponien und in
Verbrennungsanlagen ausgesprochen. Ebenso wird die freie
Wiederverwertung solcher Abfälle entschieden abgelehnt.

Die BBU-Vorstandsmitglieder solidarisierten sich mit den Jugendprotesten
der Fridays for Future – Initiativen und sprachen sich für eine schnelle
Energiewende aus. Die Nutzung der Atomenergie und der fossilen
Energieträger ist aus Sicht des BBU mit zahlreichen Gefahren verbunden.
Den erneuerbaren Energien einschließlich der Nutzung der Windenergie
gehört die Zukunft. Sofortiges Handeln ist geboten!

Keine Freigabe radioaktiv belasteter Abfälle

Bei seinem Treffen befasste sich der BBU-Vorstand mit der Freigabe und
Herausgabe radioaktiv belasteter Abfälle nach § 29 der
Strahlenschutzverordnung (StrlSchV), also mit der Verteilung von
radioaktiv belasteten Abfällen aus Atomkraftwerken und sonstigen
Atomanlagen in die Umwelt. Der BBU lehnt derartige Freigaben ab und
fordert ein Moratorium bezüglich der Freigabe dieser radioaktiv
belasteten Materialien. „Das Material muss vollständig gesichert am
jeweiligen Anlagen-Standort aufbewahrt werden, bis klar ist, welche
kontaminierten Müll-Mengen insgesamt anfallen und was damit langfristig
geschehen soll“, erläutert Gertrud Patan, Fachfrau im Vorstand des BBU,
dazu.

Solidarität mit Fridays for Future

Vor dem Hintergrund des erkennbaren Klimawandels begrüßt der
BBU-Vorstand die Klimaschutzproteste von „Fridays for Future“.
Strafmaßnahmen gegen Schülerinnen und Schüler, die bei den
Freitagsprotesten für eine lebenswerte Zukunft einige Unterrichtstunden
versäumen, lehnt der BBU-Vorstand ab. Gleichzeitig warnt der
BBU-Vorstand die politischen Parteien davor, die parteiunabhängigen
Jugendproteste zu vereinnahmen.

Mit Nachdruck spricht sich der BBU-Vorstand gegen den Bau und die
Subventionierung von so genannten LNG-Terminals für Flüssigerdgas in
norddeutschen Hafenstädten aus. Mit deren Hilfe will US-Präsident Donald
Trump sein dreckiges Fracking-Gas nach Deutschland und in die EU
exportieren.

Sichert das Weiterbestehen des afas

Bei seinem Treffen in Duisburg tagte der BBU-Vorstand erstmals in den
Räumen des Archivs für alternatives Schrifttum (afas). Dabei konnten
sich die BBU-Vorstandsmitglieder davon überzeugen, dass die
umfangreichen BBU-Archiv-Unterlagen, die in den letzten Monaten aus der
Bonner BBU-Geschäftsstelle nach Duisburg verlagert wurden, im „afas“
bestens aufgehoben sind. Die gesammelten Materialien wie Bücher,
Broschüren und Flugblattsammlungen drohten zunehmend den vorhandenen
Platz in der BBU-Geschäftsstelle zu sprengen. „Wir sind sehr dankbar,
dass unsere Dokumente jetzt im Duisburger Archiv katalogisiert und
später auch öffentlich zugänglich werden“, erläutert Ulla Weiß, Mitglied
im Geschäftsführenden Vorstand des BBU. „Und wir fordern von der
Landesregierung NRW, dass die weitere Finanzierung dieser einmaligen
Einrichtung gesichert wird.“ Im letzten Jahr gab es von Seiten der
Landesregierung NRW Pläne, die Finanzierung des afas zu reduzieren.

Das Archiv für alternatives Schrifttum in Duisburg wird von einem
Trägerverein getragen, der 1985 gegründet wurde. Das afas hat sich zum
größten Freien Archiv für Materialien der Neuen Sozialen Bewegungen in
Deutschland entwickelt. Ausführliche Informationen über die Arbeit des
afas und über die Nutzungsmöglichkeiten der gesammelten Unterlagen
findet man im Internet unter http://afas-archiv.de

33 Jahre nach Tschernobyl – Stromwechsel jetzt mit dem BBU!

Anlässlich des bevorstehenden 33. Jahrestages der Atomkatastrophe in
Tschernobyl (26. April) ruft der BBU zur Teilnahme an den vielfältigen
Gedenk- und Protestveranstaltungen auf Außerdem ruft der BBU zum
Stromwechsel auf, sofern man noch von einem Stromanbieter versorgt wird,
der Atomstrom liefert. Auf der Homepage des BBU finden sich Unterlagen
zum einfachen Wechsel des Anbieters für Strom und Gas.

Siehe https://bbu-online.de/EWS/EWS1.htm

Der BBU kooperiert schon seit Jahren mit den Elektrizitätswerken in
Schönau (EWS), die keinen Atomstrom liefern, nicht mit der Atomindustrie
verflochten sind und jetzt auch Gas liefern.

Weitere Hintergrundinformationen:

Übersicht über Deponien und Müllverbrennungsanlagen, die „freigemessene“
Materialen aus Atomanlagen entgegennehmen oder bereits gelagert haben:
https://www.bbu-online.de, Direktlink:
https://bbu-online.de/AK%20Energie/Aktuelles%20AK%20Energie/Deponietabelle%202018/Deponietabelle%202018-09.pdf

Aktionstermine von Fridays for Future:
https://fridaysforfuture.de/streiktermine

BBU-Pressemitteilung zu LNG-Terminals:
https://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202019/19.03.19.pdf

Veranstaltungstermine zum Tschernobyl-Jahrestag (u. a. m).:
https://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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