Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Vorfeld der kommenden Tarifrunde der IG-Metall 2015 (Metall- und Elektroindustrie) hatten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) dieses Thema sowohl in unseren Sitzungen behandelt als auch auf unsere Homepage gepostet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link noch einmal aufrufen könnt: http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/ig-metall/ !
Unser AK-Mitglied Heinz Vossen hat sich einige Gedanken dazu gemacht, die wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
„Das Arbeitsleben wird zunehmend härter. Die Abläufe verdichten sich, der Arbeits-Stress steigt. Die Menschen über 60 sind meist fertig, auch wenn ihre Lebenserwartung steigt. Arbeitszeitverkürzung ist eine gute Sache, wenn sie sowohl bei vollem Lohn- und Personalausgleich und auch bei vollem Rentenausgleich vollzogen wird. Wenn der Rentenausgleich nicht mit in dieses Thema hineingenommen wird, droht uns künftig eine massenhafete Altersarmut. Derzeit lässt bei einem großen Teil der Beschäftigten der Gesundheitszustand der Kolleginnen und Kollegen sowie fehlende Qualifizierungsmöglichkeiten ein Arbeiten bis zum Erreichen einer einheitlich geregelten, gesetzlichen Altersgrenze nicht zu. Für diese Menschen müssen Möglichkeiten gefunden werden, sozial abgesichert vorzeitig aus dem Erwerbsleben auszusteigen zu können. Wie groß hier der Handlungsdruck ist, zeigt ein Blick auf das reale mittlere berufliche Ausstiegsalter verschiedener Berufsgruppen. Statt „Altenarbeit“ (z. B. Rente mit 67 oder gar 70 Jahren) zu propagieren und den Übergang in den Ruhestand zu erschweren, sollte ein Modell flexibler Altersübergänge geschaffen werden. Die IG-Metall zeigt hier in ihrem Forderungskatalog für 2015 indirekte Ansätze, die jedoch von einer Forderung, so wie wir sie im AK diskutiert haben und wie ich sie hier in kurzer knapper Fassung dargestellt habe, sehr weit entfernt sind. Die IG-Metall-Basis sollte diese Aspekte im Vorfeld des Beginns der Tarifrunde ebenfalls in ihre Überlegungen einbeziehen.
Mit kollegialen Grüßen Heinz Vossen“