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Hier die Kurzbeschreibung zur Sendung:
Gabriella stammt aus einer Familie deutscher Juden. Ihre Mutter erlebt in München die Verfolgung ihrer Familie durch die Nazis, kann aber 1939 vor Kriegsbeginn nach Palästina entkommen. Gabriella kommt in Tel Aviv zur Welt. Trotz großer Vorbehalte kehrt die Familie nach München zurück und wird zur Keimzelle der sich neu bildenden jüdischen Gemeinde. Gabriellas Kindheit ist von der Hoffnung geprägt, dass Deutsche und Juden wieder selbstverständlich zusammenleben werden. Doch der Weg ist lang: Als Kind wird Gabriella in der Trambahn von einer fremden Frau geohrfeigt und als „Saujüdin“ beschimpft. Es bleibt nicht bei dieser einen Anfeindung. Wut staut sich in Gabriella an – und sie beginnt zu kämpfen.
In der Fotografie findet Gabriella ihre berufliche Erfüllung, ihre Aufträge führen sie um die ganze Welt, regelmäßig arbeitet sie mit weltbekannten Stars. Doch immer wieder kehrt sie nach München zurück, wo ihre betagte Mutter, selbst Shoah-Überlebende, lebt. Die erfolgreiche Fotografin will das Andenken dieser Generation in einem Fotoprojekt wahren. Sie gibt den letzten Zeitzeugen Gesicht und Stimme, bevor es dafür zu spät ist. Eine Frage überlagert alles: Wo ist ihre Heimat – und kann sie sich in Deutschland noch sicher fühlen in Zeiten eines stetig wachsenden Antisemitismus?
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Am MONTAG, DEN 25, JANUAR 2021, ab 23.00 UHR, strahlt der TV-SENDER
die Dokumentation unter dem Titel
„ZEUGEN – WIE DER HOLOCAUST INS FERNSEHEN KAM“
aus.
Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch zur Programmvorschau.
Hier eine Kurzbeschreibung zur Sendung:
1981: Zum ersten Mal sprechen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocausts im deutschen Fernsehen in der zweiteiligen Dokumentation „Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk“ – zur besten Sendezeit im Ersten. Erst 36 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Bremer Filmemacher Karl Fruchtmann damit den Gegenentwurf zur US-Dramaserie „Holocaust“ geschaffen. Der Radio-Bremen-Film „Zeugen – Wie der Holocaust ins Fernsehen kam“ erzählt die dramatische Entstehungsgeschichte der Dokumentationen. Fruchtmann hat vor 40 Jahren für die ARD die erste Dokumentation gemacht, in der jüdische Opfer zu Wort kamen. Die Geschichte hat ihn, der selbst in Dachau im KZ gesessen hat, nicht losgelassen.
Während es heute kaum noch Menschen gibt, die persönlich von ihren Erfahrungen aus der Zeit des Holocaust erzählen können, gab es Anfang der 1980er noch viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, für die die Ermordung der europäischen Juden noch sehr präsent war. 60 Überlebende der NS-Konzentrationslager hat Karl Fruchtmann in Israel und Polen interviewt, die Bänder liegen im Archiv von Radio Bremen, fast 80 Stunden Interviews, ein historisches Vermächtnis! Nur ein kleiner Teil davon wurde bis jetzt veröffentlicht.
Die Dokumentationen Fruchtmanns sind ein einziger Monolog des Grauens
Den Zuschauerinnen und Zuschauern hat Fruchtmann keine Härte erspart. Er setzte auf die nackten Interviews, auf eine filmische Zumutung für das Fernsehpublikum. „Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk“ nennt er seine zwei verstörenden Dokumentationen. Die Zeugen nennen darin noch nicht einmal ihren Namen. Sparsam sind einige wenige Bilder eingeschnitten aus Auschwitz. Man erfährt keinerlei biografische Details. So fügen sich die Interviews zu einem einzigen Monolog des Grauens. Wer waren die Zeugen, welche Biografien standen hinter den Aussagen? Und wie hat das Kamerateam, zu dem auch die damals erst 18-jährige Tochter Fruchtmanns gehörte, die wochenlangen Interviews über Folter, Demütigung und Ermordung verarbeitet? Dreharbeiten, bei denen immer die Gefahr bestand, dass die Interviewpartner unter der Last der eigenen Erinnerungen zusammenbrechen?
Die Zeugen haben Filmemacher Karl Fruchtmann ihre Geschichte erzählt: Darunter Johanna Engel, Überlebende des Holocaust. | Bild: Radio Bremen
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„HOLOCAUST“
aus.
Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch auf die Programmvorschau des Senders für den kompletten Tag.
> https://www.teleboy.ch/programm/sender/172/zdf-info?date=2021-01-27 !
Die letzten Zeugen von Auschwitz
Die Deutschen und der Holocaust
1944: Bomben auf Auschwitz?
Ein Tag in Auschwitz
Eine Kurzbeschreibung zum Thememabend, die vielsagend ist:
Die Erinnerungskultur der Deutschen galt lange als vorbildlich. Aber dennoch: Rechte Kräfte sind wieder auf dem Vormarsch. Rückt das Gedenken an den Holocaust in den Hintergrund? Deutschland ist polarisiert wie lange nicht. Der Aufstieg der AfD, das Attentat von Halle, rechte Netzwerke bei Polizei und Bundeswehr, Holocaust-Leugner in sozialen Medien und Judensterne auf Corona-Demos. Wie groß ist die Gefahr von rechts?