Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sind wir über Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu), für 6 Umweltorganisationen darüber informiert worden, dass Protestaktionen gegen Uranmüllexport Gronau-Russland in Form von Mahnwachen in Gronau, Münster und Enschede erfolgt sind.
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Udo Buchholz informiert:
Das Foto zeigt einen Teil der Mahnwache vor der Gronauer Urananreicherungsanlage gegen Uranmüllexporte am 27.04.2020
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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Gronau/Münster, 27. April 2020
Protestaktionen gegen Uranmüllexport Gronau-Russland:
– Mahnwachen in Gronau, Münster und Enschede
– Uranmüllzug weiter abfahrbereit in Gronau
– Anti-Atomkraft-Initiativen fordern von Urenco Transportestopp
– Gedenken an Tschernobyl-Katastrophe
In Gronau, Münster und Enschede haben heute rund 50 AtomkraftgegnerInnen
mit Mahnwachen gegen die unverantwortlichen Uranmüllexporte von der
Urananreicherungsanlage Gronau nach Russland protestiert. Auf den
Mahnwachen wurde auch den Opfern der verheerenden Reaktorkatastrophe von
Tschernobyl vor genau 34 Jahren gedacht.
Der Uranzug mit vermutlich rund 750 t abgereichertem Uranhexafluorid
steht seit dem Wochenende abfahrbereit auf dem Gelände der
Urananreicherungsanlage. Genaue Transportdaten werden vom Betreiber
Urenco genau wie von der NRW-Landesregierung streng geheim gehalten. Die
Initiativen rechnen nun für die nächsten Tage mit dem Abtransport und
kündigen weitere Proteste an.
„Es kann nicht sein, dass ein Konzern wie Urenco mit seinen deutschen
Anteilseignern RWE und EON die Bevölkerung dermaßen im Unklaren lässt
über extrem gefährliche Atomtransporte. Es kann auch nicht sein, dass
Urenco ungeachtet aller Corona-Einschränkungen mehrere Hundert Tonnen
Atommüll unter Einsatz der Polizei und unter Vorhaltung von
Schutzmaßnahmen durch die örtlichen Feuerwehren und Krankenhäuser auf
die Reise schickt. Und die Menschen in Russland dürfen nicht die
Leidtragenden für die gescheiterte Atommüllentsorgung in Deutschland
sein. Die Urananreicherung in Gronau muss beendet werden,“ so Udo
Buchholz vom örtlichen Arbeitskreis Umwelt Gronau.
Die Route der Uranmüllzüge führt von Gronau über Steinfurt, Münster,
Drensteinfurt, Hamm, den Kreis Unna, das Ruhrgebiet, Duisburg, Viersen,
Mönchengladbach, Venlo und viele niederländische Orte bis zum Hafen
Amsterdam. Dort erfolgt die Verladung auf einen russischen Uranfrachter,
der den Uranmüll nach St. Petersburg bringt. Von dort geht es per Bahn
weiter zum Zielort Novouralsk bei Ekaterinburg.
Kontakt:
Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125, 0178-9050717
Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023
Weitere Infos: