Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Mitteilung des Kollegen Ingo Giesen (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=i.+giesen) zum Thema Tarifrunde der IG-BAU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ig-bau) im Gebüudereinigungshandwerk zukommen lassen.
Ingo hat diesbezüglich einen Artikel mit der Überschrift „Tarifrunde für tarifliches Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung: Jetzt wird´s richtig dreckig“ aus LABOURNET GERMANY zur Grundlage genommen.
Nachstehend haben wir diesen Artikel zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Tarifrunde für tarifliches Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung: Jetzt wird´s richtig dreckig
Tarifrunde für tarifliches Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung: Jetzt wird´s richtig dreckig
“Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) startet am heutigen Montag, 19. November, bundesweit mit Warnstreiks in der Gebäudereinigung. Die ersten Warnstreiks laufen seit 0.00 Uhr. Die IG BAU fordert für die rund 600 000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk ein tarifliches Weihnachtsgeld. Die Branche ist immer noch eine der wenigen, in der es kein Weihnachtsgeld gibt. Doch die Arbeitgeber sind nicht einmal bereit, über das Thema Verhandlungen aufzunehmen. Per Pressemitteilung informierten sie ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass es mit ihnen keinen Tarifvertrag über ein Weihnachtsgeld geben wird. „Die Beschäftigten in der Gebäudereinigung sind sauer. Sie wollen endlich die Anerkennung, die sie sich verdient haben und nicht länger als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt werden. Die meisten arbeiten in der untersten Lohngruppe. Sie arbeiten zuverlässig und hart. Reichtümer scheffeln sie dabei nun wirklich nicht“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux...” IG BAU-Presemitteilung vom 19.11.2018 zum Start der Warnstreiks für Weihnachtsgeld, für aktuelle Infos siehe die Sonderseite der IG BAU und Aktiven-Blog der Gebäudereiniger “Sauberkeit braucht Zeit” . Für uns besonders interessant:
- Gegenbauer Services setzt Streikbrecherinnen in Berliner Staatsbibliothek ein
“Die Reinigungskräfte der „Staatsbibliothek Unter den Linden“ streikten geschlossen am Mittwoch, dem ersten Warnstreiktag in Berlin. Gegenbauer versetzte dies in helle Aufregung. Der Streikposten beobachtete auffälliges Verhalten der Objektleiterin im Objekt am Donnerstagmorgen. An der nächsten Straßenecke trafen sich dann die Objektleiterin sowie die Streikbrecherinnen. Diese begannen mit der Objektleiterin in großer Hektik die Reinigungsarbeiten. (…) Als sich im Streiklokal rumsprach, dass die Firma Gegenbauer Streikbrecherinnen organisiert, machte sich spontan eine 20-köpfige Delegation auf zum Streikobjekt. Einige versuchten auch die Streikbrecherinnen ausfindig zu machen. Da sich diese zu gut versteckten, wurden die Reinigungswagen entsprechend gestaltet. Als die Delegation vor der Staatsbibliothek demonstrierte und Plakate anbrachte kam der Geschäftsführer der Staatsbibliothek vor die Tür. Energisch äußerte er seinen Unmut über die Delegation und sprach gleich von Hausfriedensbruch. Er zeigte zudem kein Verständnis, dass der Streik ausgerechnet in seinem Haus staatfindet. Glücklicherweise gab es von vielen Kunden als auch Angestellten der Staatsbibliothek am Streiktag sowie am heutigen Freitag viel Solidarität für die Streikenden.” Bericht vom 27. September 2019 mit Bildern auf der Aktionsseite “Sauberkeit braucht Zeit” - Während Reinigungskräfte im Dortmunder Seniorenzentrum streiken, setzt Arbeitgeber Streikbrecher ein
“Große Aufruhr gab es am Donnerstagmorgen in Dortmunder Seniorenzentren. Denn die streikenden Reinigungskräfte wurden durch Streikbrecherinnen ersetzt. „Wir haben den Kolleginnen erklärt, warum wir im Arbeitskampf sind. Das Verhalten des Arbeitgebers ist für uns nicht akzeptabel. Statt die Streikenden zu ersetzen, sollten sie lieber endlich faire Verhandlungen führen“, so Sven Bönnemann von der IG BAU Westfalen. Streikende aus den anderen Objekten haben vor dem Seniorenzentrum in Dortmund ihren Unmut über die Streikbrecher zum Ausdruck gebracht.“Unsere Aktiven sind jetzt noch motivierter. Die Kolleginnen und Kollegen sind entsetzt und jetzt erst Recht bereit, für einen fairen Tarifabschluss zu kämpfen“, so Bönnemann abschließend.” Bericht vom 26. September 2019 mit Bildern auf der Aktionsseite “Sauberkeit braucht Zeit”
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Wer den Beitrag direkt auf der Homepage von LAOURNET lesen möchte, der/die klicke bitte den nachstehenden Link an.
http://www.labournet.de/branchen/dienstleistungen/reinigung/tarifrunde-fuer-tarifliches-weihnachtsgeld-der-gebaeudereinigung-jetzt-wirds-richtig-dreckig/
Wir bleiben am Thema dran und werden zur gegebenen Zeit weiter dazu berichten.
Manni Engelhardt -Koordinator-