Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) vom 07.07.2016 erhalten.
Der BBU bezieht darin unmissverständlich Stellung gegen das ATOMMÜLL-ENDLAGER in Bure (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bure)!
Diese wichtige Pressemitteilung haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
(Bild aus: blog.eichhoernchen.fr)
BBU-Pressemitteilung vom 07.07.2016
„BBU gegen Atommüll-Endlager in Bure (Frankreich)
(Bonn, Paris, 07.07.2016) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) solidarisiert sich mit der französischen
Anti-Atomkraft-Bewegung, die sich gegen ein geplantes Atommüll-Endlager
in Bure zur Wehr setzt. Der BBU kritisiert, dass in Frankreich ebenso
wie in der Bundesrepublik Deutschland in Atomkraftwerken und in
sonstigen Atomanlagen in großen Mengen Atommüll produziert wird, obwohl
es weltweit kein schlüssiges und sicheres Konzept zum Umgang und
Verbleib von Atommüll gibt. Notlösungen in sogenannten Zwischenlagern
und unausgegorene Endlagerprojekte sind für den BBU nicht akzeptabel.
Grenzüberschreitend fordert der BBU in der Bundesrepublik, in Frankreich
und anderswo den sofortigen Atomausstieg, damit die Atommüllberge nicht
ständig weiter wachsen.
Mitte Juni wurde in einem Waldstück in Frankreich, das für das geplante
Atommüll-Lager gerodet werden soll, nach einer Demonstration der
Anti-Atomkraft-Bewegung mit einer Besetzungsaktion begonnen. In einer
Pressemitteilung vom 23. Juni 2016 der BBU-Mitgliedsorganisation Robin
Wood heißt es dazu: „In dem Ort, etwa 120 Kilometer von der deutschen
Grenze entfernt, sollen nach Plänen der französischen Regierung
unterirdische Stollen zu einem „Entsorgungszentrum“ für hochradioaktiven
Müll umgebaut werden. Dagegen gibt es wachsenden Widerstand. Ein
Waldspaziergang am 19. Juni dieses Jahres mündete in eine Dauerbesetzung
des Waldes, der für das Atommülllager gerodet werden soll. Die
Demonstrant/Innen errichteten eine Hütte und schlugen ihre Zelte im Wald
auf.“
http://www.robinwood.de/Newsdetails.13+M52751304818.0.html
Diese Besetzungsaktion wurde heute, am 7. Juli 2016, von der Polizei
aufgelöst. Eine Atomkraftgegnerin, die an den Aktionen vor Ort
teilnimmt, schreibt zur Räumung in ihrem Internetblog: „Eine riesige
Polizeiarmada tauchte am frühen Morgen im besetzten Wald von
Mandres-en-Barrois auf. Der polizeiliche Angriff erfolgte brutal ohne
richtige Vorwarnung. Die Polizei setzte diverse Granaten und Flash-Ball
– oder Flashball ähnliche – Gewehre gegen die Aktivist*innen ein. Die
gesamte Camp-Infrastruktur wurde beschlagnahmt. Es wurden am frühen
Nachmittag eine verletzte Person und eine Ingewahrsamnahme gemeldet.“
http://blog.eichhoernchen.fr/post/Bure-Nach-Raumung-ist-vor-Wiederbesetzung
Die französische Anti-Atomkraft-Bewegung lässt sich von dem Vorgehen der
Polizei nicht einschüchtern und plant schon für das Wochenende weitere
Protestaktionen. Weitere Informationen: http://blog.eichhoernchen.fr,
http://antiatomnetz-trier.de.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU
um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“