Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erhalten ir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung zur Solidaritäts-Kampagne von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) gegen Hassparolen auf den Straßen und in den Medien (Homophobie – Bombe in Polen)!
Wir haben die komplette Mitteilung nebst Unterzeichnungsmöglichleit nachstehend zu urer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepoage gepostet und in den Kategorien „SOLIDARITÄT“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/solidaritat/) und „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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WeMove.EU ruft gegen Hassparolen auf:
Eine Bombe bei einer friedlichen Demonstration. Hassparolen auf der Straße und in den Medien – das geschieht gerade in Polen, mitten in Europa. Wir halten dagegen, denn wir lieben wen wir wollen. Setzen Sie mit uns ein Zeichen der Solidarität. |
Hallo Manni Engelhardt,
die Katastrophe wurde gerade noch abgewendet. Fast wäre letzte Woche bei einer Pride-Parade in Polen eine Bombe explodiert. [1] Die Bombe ist ein Ergebnis der hasserfüllten Propaganda, unter der Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBT) zu leiden haben. Befeuert von rechtsextremen Politiker/innen nehmen etliche Medien die Parolen auf und verbreiten sie weiter. Selbst Kommunen unterstützen den Hass und erklären Städte, Stadtteile und Straßen zu „LGBT-freie Zonen“. [2]
Die Hass-Kampagne heizt sich noch mal mehr auf, weil am kommenden Sonntag in Polen gewählt wird. Für genau diese Woche haben wir jetzt den dringenden Hilferuf aus Polen erhalten, den wir gerne beantworten: Wir wollen zeigen, dass wir in Europa lieben dürfen, wen wir lieben wollen. Liebe ist frei, sie kann und darf nicht begrenzt werden.
Unsere Solidarität soll überall sichtbar werden, wo “LGBT-freie Zonen” ausgerufen wurden. Gemeinsam sagen wir “Hier sind alle zu Hause”. Ein Plakat kostet nur 1,70 Euro und je mehr wir aufhängen, desto deutlicher wird unsere europäische Unterstützung.
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Die Hetzpropaganda begann vor einem Jahr, als rechte Politiker/innen erkannten, dass es ihnen in die Hände spielt, wenn sie einen Feind ausmachen. Unterstützt werden sie sogar von der katholischen Kirche, so warnte der Erzbischof von Krakau vor der “Regenbogenpest”. [3] Seitdem haben sich über 40 Kommunalverwaltungen in Polen zu „LGBT-freien Zonen“ erklärt. Die Zeitschrift “Gazeta Polska” legte einer Ausgabe Aufkleber mit der Aufschrift “LGBT-freie Zone” bei und forderte ihre Leser/innen auf, sie an Autos, Türen und Fenster zu kleben. [4]
Gerade auf dem Land und im Osten des Landes kommt es zu Gewalt. Die Pride-Parade im Juni in Białystok wurde von Hooligans mit Steinen, Flaschen und Böllern angegriffen. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. [5] Lastwagen mit homophoben Bildern werden durch polnische Städte gefahren, auf denen behauptet wurde, wer LGBT sei, der sei auch pädophil. [6]
Vergangene Woche sollte die Pride-Parade in Lublin mit einer Bombe angegriffen werden. Zum Glück hat die Polizei den Plan noch vereiteln können.
Schwule und Lesben in Polen kämpfen verzweifelt dafür, zu lieben wen sie wollen und dabei ein sicheres Leben zu führen. Unsere Unterstützung soll und muss öffentlich sichtbar sein: Die Betroffenen sollen wissen, dass wir an ihrer Seite stehen. Und die rechtsnationale Regierungspartei, die Kirche und die Hooligans sollen wissen, dass wir da sind.
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Das letzte Mal haben wir uns zusammengeschlossen, um der Frauenbewegung in Polen zur Hilfe zu eilen. [7] Sie kämpften gegen ein vollständiges Verbot der Abtreibung. Gemeinsam haben wir gewonnen. Auch heute ist es wieder die polnische Regierung, die Öl ins Feuer gießt und wieder können wir etwas dagegen unternehmen.
Mit nur 50 Euro werden dreißig Plakate möglich. Damit können die Aktiven vor Ort einer ganzen Straße ein anderes Gesicht geben. Gerade in Stadtteilen, die als “LGBT-frei” erklärt worden sind. Unser Partner in Polen, die Kampania Przeciw Homofobii, wird die Plakate an Bushaltestellen und Straßenlaternen in vielen Kleinstädten in ganz Polen aufhängen. Je mehr wir spenden, desto mehr Plakate können gehängt werden. Bitte spenden auch Sie für reichlich Plakate.
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Auch in Polen erfahren Schwule, Lesben und Transgender Unterstützung. So hat der Bürgermeister von Warschau eine Charta gegen Homophobie unterzeichnet. Unsere grenzüberschreitende Unterstützung soll an möglichst vielen Orten sichtbar werden. Wir freuen uns, wenn Sie dazu beitragen.
Freundliche Grüße aus vielen Ecken Europas
Jörg Rohwedder (Lübeck)
Marta Tycner (Warschau)
Virginia López Calvo (Madrid)
Giulio Carini (Rom)
Fatima Ibrahim (London)
Alexandre Naulot (Marseille)
für das gesamte WeMove.EU-Team
PS: In polnischen Schulen und im Fernsehen hören schwule und lesbische Jugendliche, sie seien nicht normal, ihre Liebe sei unmoralisch und sie würden eine Bedrohung für andere darstellen. Gerade diese Jugendlichen brauchen Rückenstärkung. Die können wir geben! Über alle Grenzen hinweg. Bitte Soli-Erklärung unterzeichnen!
Referenzen:
[1] https://oko.press/podczas-marszu-rownosci-w-lublinie-mogli-zginac-ludzie-ekspert-domowa-bomba-zagrozeniem-dla-zycia/ (in Polnisch)
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/LGBT-free_zone
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/heute/lgbt-polen-wichtiges-wahlkampfthema-100.html
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/LGBT-free_zone
[5] https://www.theguardian.com/world/2019/jul/28/lgbt-gay-rights-poland-first-pride-march-bialystok-rage-violence
[6] https://queer.pl/news/203397/homofobiczna-furgonetka-zrownujaca-lgbt-z-pedofilia-parkuje-pod-kosciolem (in Polnisch)
[7] https://act.wemove.eu/campaigns/abtreibung
&qid=170551592″ rel=“nofollow“ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.
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