Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine weitere Kampage von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erhalten.
Diese betrifft die Moderiesen H&M und ZARA (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=zara) und ist betitelt mit: „DAS SCHMUTZIGE GEHEIMNIS VON H&M!“
Diese leiten giftige Abwässer direkt und unbehandelt in Flüsse und Bäche!
Wir haben die Kampagne von WeMove.EU nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage und in die Kategorien „EUROPA“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/europa/) und „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) gepostet, weil wir gemeinsam mit Euch und WeMove.EU diesen WAHNSINN STOPPEN wollen!
MACHT BITTE ALLE MIT!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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WeMove.EU ruft auf:
Ein neuer Bericht deckt auf: Europas Moderiesen H&M und Zara verschmutzen die Umwelt auf verheerende Weise, wenn sie Kleidung für uns nähen lassen. Die Unternehmen stehen schon länger unter Druck und es liegt jetzt an uns, dafür zu sorgen, dass sie auch endlich handeln. Fordern wir, dass H&M und Zara ihren Laden in Ordnung bringen! |
Hallo Manni Engelhardt,
wieder dokumentiert eine Untersuchung, dass H&M und Zara für verheerende Umweltverschmutzungen verantwortlich sind. Die Kleidung, die viele von uns in Europa kaufen, wird aus Stoffen genäht, die in Fabriken in Asien gefertigt werden. Dabei wird giftiges Abwasser direkt und unbehandelt in Flüsse und Bäche geleitet. [1]
Auf Nachfrage zeigen sich die Modeketten betroffen. Ihre Sorge ist jedoch nur ein Lippenbekenntnis. Sie haben sich noch nicht dazu verpflichtet, keine Stoffe mehr von den tödlichen Fabriken zu beziehen. Es ist jetzt an uns, von ihnen Konsequenzen zu verlangen.
Als unabhängige Prüfer die Fabriken untersuchten, trauten sie ihren Augen nicht und wussten sofort: Hier läuft was richtig schief. Wasserproben und Befragungen der Anwohner bestätigten, was zum Himmel stank: Die Fabriken zerstören die Umwelt und schädigen die Gesundheit der Bevölkerung. Dabei ließe sich all das vermeiden. Es gibt umweltfreundliche Arten, Textilien herzustellen, die jederzeit im großen Maßstab eingesetzt werden könnten – wenn Marken wie H&M und Zara das nachfragen würden.
H&M und Zara haben schon in der Vergangenheit auf öffentlichen Druck reagiert und ihre Praktiken verändert. Schließlich sind sie darauf angewiesen, dass wir ihre Kleidung kaufen. Wir Verbraucher/innen haben es in der Hand, sie da zu treffen, wo es richtig weh tut – bei ihrer Kundenbasis. Wenn Zehntausende von uns mitmachen, werden sie uns zuhören müssen.
Die Fabriken, die untersucht wurden, sind keine kleinen Klitschen. Es sind zehn der weltweit größten Textilbetriebe dabei. Sie haben ihren Sitz in China, Indien und Indonesien. Firmen wie H&M und Zara gehören zu ihren größten Abnehmern. Wenn sie Änderungen verlangen, dann werden diese Fabriken nicht Nein sagen.
Es ist Viskose, eine halbsynthetische Faser, die auf pflanzlicher Basis hergestellt wird, die solche Probleme bereitet. Als Alternative zu Baumwolle und Polyester ist sie immer beliebter geworden. Viskose wird oft als besonders “nachhaltig” angepriesen – was sie auch sein könnte, würde sie richtig produziert. Die Viskose herstellen zu lassen, ist alles andere als nachhaltig. Bei ihrer Produktion wird extrem viel Chemie eingesetzt, ohne dass echte Kontrollen stattfinden. Die gefährlichen Chemikalien und giftigen Gase, die dabei in die Umwelt gelangen, überschreiten die ohnehin schwachen Grenzwerte um ein Vielfaches.
In jeder der untersuchten Fabriken erzählten Arbeiter/innen und Anwohner/innen, dass Freunde und Familienmitglieder krank geworden sind, dass das Wasser untrinkbar wird und der Fischfang zusammenbricht. Anwohner einer Fabrik in China sagten, sie würden nicht einmal mehr ihre Schweine mit Fisch füttern wollen, weil sie Vergiftungen befürchten. Das Testen von Wasserproben bestätigten die extrem hohe Schadstoffbelastung, welche die schwachen Grenzwerte um ein Vielfaches überschreitet.
Wir haben es in der Hand, das zu ändern. H&M und Zara sind durch die Medienberichte bereits aufgeschreckt. Jetzt müssen sie unsere Stimme hören. Das hat schon mal funktioniert: Als Hunderte Arbeiterinnen in einer Fabrik in Bangladesch starben, die für große Modeketten produzierte, unterzeichneten H&M und Zara auf Druck ihrer Kund/innen eine bahnbrechende Vereinbarung für bessere Arbeitsbedingungen. Die gilt aber nur für Bangladesch!
Wenn wir in Europa eine Veränderung fordern, dann werden H&M und Zara zuhören. Gelingt es uns, diese beiden großen Unternehmen zu bewegen, dann geben wir ein wichtiges Signal auch an andere Modeunternehmen. Was jetzt noch fehlt, ist unser Druck! Den machen wir jetzt.
Bitte schicken Sie diese E-Mail auch an Ihre Freunde und Ihre Familie, nachdem Sie unterzeichnet haben. Bitten Sie sie, ebenfalls zu unterschreiben. Große Unternehmen reagieren viel schneller auf den Druck vieler möglicher Käufer/innen, als es so manche Regierung machen würde. Je mehr unterzeichnen, desto besser!
Gemeinsam können wir etwas verändern!
Wir grüßen herzlich aus vielen Ländern Europas
Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Martin Caldwell (Berlin)
Julia Krzyszkowska (Warschau)
Olga Vuković (Bologna)
Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove.EU-Team
[1] https://www.theguardian.com/sustainable-business/2017/jun/13/hm-zara-marks-spencer-linked-polluting-viscose-factories-asia-fashion http://www.independent.co.uk/news/business/news/h-and-m-zara-marks-spencer-clothes-supply-chain-pollution-factories-asia-a7786716.html
http://changingmarkets.org/wp-content/uploads/2017/06/CHANGING_MARKETS_DIRTY_FASHION_REPORT_SPREAD_WEB.pd
&qid=45167643’color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.
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