Roberta Orlek kommentiert den jüngsten GLOBAL 2000 – Artikel zu Glyphosat!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreich uns ein Kommentar der Roberta Orlek (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=roberta+orlek) zum Beitrag „GLOBAL 2000 hat einen handfesten Skandal gegen MONSANTO in Sachen GLYPHOSAT aufgedeckt!“
(http://www.ak-gewerkschafter.de/2017/03/31/global-2000-hat-einen-handfesten-skandal-gegen-monsanto-in-sachen-glyphosat-aufgedeckt/)

Wir haben diesen qualifizierten Kommentar der Kollegin Orlek nachstehend in ungekürzter Fassung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „EUROPA“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/europa) gepostet.

https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2016/12/Monsanto888.png

(Foto aus https://netzfrauen.org/2016/12/05/gekaufte-expertise/ zeigt Dr. Helmut Greim.)

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Roberta Orlek ist folgender Meinung:

 
Und es ist alles noch viel schlimmer, denn in den internen Emails zwischen dem Chemiekonzern Monsanto und der US Zulassungs- und Umweltbehörde EPA wird nun angeblich bestätigt, dass Monsanto Glyphosatstudien selber erstellt hat, und externe Wissenschaftler anschließend dafür bezahlt hat, wenn die „unabhängigen“ Wissenschaftler nur noch ihren Namen darunter schreiben.

Auch der Name des deutschen Gutachters, Prof. Dr. Greim, steht in den Emails.

Kein Wunder, denn Geim hat schon in den 90er Jahren Studien für Monsanto erstellt, in denen es Monsantos Giftstoffe, wie PCBs, Dioxine und Glyphosat als total harmlos einstuft.

Auch das kann jeder Interessierte in diesem aktuellen ARD Monitor Report von 2016 nachgucken:

http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/gekaufte-expertise-100.html

Selbst der deutsche Toxikologe Prof. Dr. Otmar Wassermann hatte schon in den 90er Jahren in seinem Bericht: „Fälschung und Korruption in der Wissenschaft“ im Buch: „Käufliche Wissenschaft. Experten im Dienst von Industrie und Politik.”(Hg. Antje Bultmann, 1994) die vielen verharmlosenden Giftstoff Gutachten von Dr. Greim dokumentiert.

http://www.ariplex.com/ama/amagut04.htm

Und was ist nach diesen Erkenntnissen passiert?

Wurde Prof. Dr. Greim entlassen oder vor Gericht gebracht oder wurden die Zulassungsmethoden transparenter?

Nein! Prof. Dr. Helmut Greim hat dafür sogar das Bundesverdienstkreuz von Umweltministerin Barbara Hendricks bekommen.

Auch der Experte für Lobbyismus und Autor des Buches „Gekaufte Forschung“, Professor Christian Kreiß, hat den weitreichenden Einfluss der Industrie in zahlreichen Branchen untersucht und belegt, dass der Fall Glyphosat ein Musterbeispiel von gekaufter Wissenschaft sei.
https://www.welt.de/wissenschaft/article162953499/Glyphosat-vergiftet-die-Wissenschaft.html

Und nun kann die ganze Welt in einer Email von 2009 nachlesen, was ein Monsanto Mitarbeiter schreibt:

„Du kannst nicht sagen, dass Roundup keinen Krebs verursacht. Wir haben keine Krebsstudien mit Roundup gemacht.“

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umstrittene-chemikalie-wie-monsanto-hinter-den-kulissen-agiert-1.3445002#3

Und es kommt noch schlimmer, denn laut den Dokumenten des US Gerichts enthält Monsantos Roundup neben Glyphosat weitere krebserregende Inhaltsstoffe, die auf dem Etikett nicht dokumentiert sind.
Roundup enthält N-Nitrosoglyphosate (NGG), die im Körper zusammen mit Nitrit krebsauslösend reagieren, zudem enthält es das Netzmittel 1, 4 Dioxane, die ebenfalls krebserregend sind, sowie Formaldehyde, wie man auf diesen 30 Seiten US Gerichtsreport vom März 2017 nachlesen kann: https://usrtk.org/wp-content/uploads/2017/03/192main.pdf

Aber das alles interessiert den Minister für Landwirtschaft und Ernährung, Christian Schmidt, nicht, denn er stellt sich taub, blind und unwissend, und nimmt in Kauf, dass Landwirte weiterhin jedes Jahr über 5500 Tonnen Glyphosat auf die Lebensmittel für unsere Kinder, Schwangere, Alte, Kranke… spritzen.

Und das, obwohl 250 Ärzte und Vertreter des Deutschen Ärztetages in einem Brief für ein Verbot von Glyphosat plädiert haben, weil:

Glyphosat (…) DNA- und chromosomale Defekte in menschlichen Zellen verursacht und es für gentoxische Effekte nach derzeitiger wissenschaftlicher Meinung kein unschädlicher Schwellenwert besteht.

http://www.presseportal.de/pm/9062/3337906

Auch die über 100 wissenschaftlichen Studien interessieren Herrn Schmidt nicht, die belegen, dass Roundup und Glyphosat Leber-, Hormone-, Zellen-, Immunsystem und Nieren schädigen und Krebs fördern, wie jeder Interessierte hier nachlesen kann:

http://www.umweltinstitut.org/images/gen/aktionen/Roundup/Studien-Glyphosat.pdf

Daher müssen wir Mütter, Väter, Kinder, Bürger nun endlich ein Stopp von Glyphosat mit unserer Unterschrift vor der EU Kommission medienwirksam erzwingen:

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/europaeische-buergerinitiative-stop-glyphosat.html

Denn die Produzenten von Glyphosat, also Chemie- und Pharmakonzerne wie Monsanto, Bayer, BASF, Syngenta, Dow Chemical…verdienen doppelt an den Pestiziden:

Milliarden Euro beim Verkauf der Pestizide, und nochmal hunderte Milliarden an den Medikamenten gegen die wissenschaftlich belegten gesundheitlichen Folgen von Glyphosat und Co – und das: jedes Jahr.

Dieser Wahnsinn muss mit unserer starken Bürgerstimme endlich beendet werden.
Danke,

Roberta Orlek

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