Julian Assange ist endlich frei!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) vernommen haben, ist Julian Assange (http://ak-gewerkschafter.com/?s=julian+assange) endlich frei!

Wir haben den entsprechenden Artikel aus dem ANTI-SPIEGEL nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Der ANTI-SPIEGEL berichtet:

ANTI-SPIEGEL

Dienstag, d. 25. Jubi 2024

Endlich!

Julian Assange ist frei

Überraschend wurde bekannt gegeben, dass Julian Assange und die US-Justiz einen Deal gemacht haben. Assange hat London bereits verlassen und ist auf dem Weg nach Australien.

 

Es ist eine unerwartete Überraschung, aber in der Nacht meldete WikiLeaks auf X, dass Assange freigelassen wurde und Großbritannien bereits per Flugzeug verlassen habe:

„Julian Assange ist frei. Am Morgen des 24. Juni verließ er das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, nachdem er dort 1901 Tage verbracht hatte. Der High Court in London gewährte ihm Kaution und er wurde am Nachmittag am Flughafen Stansted freigelassen, wo er ein Flugzeug bestieg und Großbritannien verließ.
Dies ist das Ergebnis einer globalen Kampagne, die Basisorganisatoren, Aktivisten für Pressefreiheit, Abgeordnete und Politiker aus dem gesamten politischen Spektrum bis hin zu den Vereinten Nationen umfasste. Das schuf den Raum für eine lange Verhandlungsphase mit dem US-Justizministerium, die zu einem Abkommen führte, das noch nicht offiziell abgeschlossen ist. Wir werden so bald wie möglich weitere Informationen bereitstellen.
Nach mehr als fünf Jahren in einer 2×3 Meter großen Zelle, in der er 23 Stunden am Tag isoliert war, wird er bald wieder mit seiner Frau Stella Assange und ihren Kindern vereint sein, die ihren Vater nur aus dem Gefängnis kennen.
WikiLeaks veröffentlichte bahnbrechende Geschichten über Regierungskorruption und Menschenrechtsverletzungen und zog die Mächtigen für ihre Taten zur Rechenschaft. Als Chefredakteur musste Julian für diese Prinzipien und für das Recht der Menschen auf Information einen hohen Preis zahlen.
Bei seiner Rückkehr nach Australien danken wir allen, die uns zur Seite standen, für uns kämpften und sich mit vollem Einsatz für seine Freiheit einsetzten.
Julians Freiheit ist unsere Freiheit.“

Nach den vorliegenden Meldungen hat Assange einen Deal mit den US-Behörden gemacht. Demnach soll Assange in einem Punkt einen Verstoß gegen US-Spionage-Gesetze einräumen, für den die Strafe als bereits verbüßt gelten würde. Assange könnte dann nach Hause zurückkehren.

Der Deal sieht angeblich vor, dass sich Assange in dem US-Außengebiet der Marianen-Inseln vor einem Gericht schuldig bekennt. Das Strafmaß soll dann 62 Monate betragen und als bereits abgegolten betrachtet werden. Laut Berichten ist die Anhörung auf Mittwochmorgen um 9.00 Uhr Ortszeit (1.00 Uhr deutscher Zeit) angesetzt.

Assange war zwölf Jahren eingesperrt. Sieben Jahre lang hatte er Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo er aufgrund der beengten Verhältnisse ebenfalls fast wie im Gefängnis leben musste, weitere fünf Jahre saß er wie ein Schwerverbrecher im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.

Die UNO hatte die Haftbedingungen von Assange als Folter bezeichnet, was aber die westlichen Medien und Regierungen nicht gestört hat. Die deutsche Bundesregierung verkündete 2019, als sie zu den Foltervorwürfen der UNO befragt wurde, sie lese die Berichte der UNO nicht. Das war ein kreativer Weg, vor der Folter in London die Augen zu verschließen und Kommentare dazu zu verweigern.

Der Fall Assange wird trotz seines nun anscheinend glücklichen Ausganges eine Drohung für kritische Journalisten bleiben, denn das einzige Vergehen, das Assange begangen hat, war, Kriegsverbrechen der USA aufzudecken. Dafür wurde er nicht belohnt, sondern fast in britischer Haft getötet.

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