Durch Corona könnten weltweit Millionen junger Menschen in Kinderarbeit gedrängt werden. Die bisher erreichten Erfolge könnten durch die Pandemie zunichte gemacht werden, fürchten internationale Organisationen.
Zwei Jahrzehnte lang gab es Fortschritte im Kampf gegen die Beschäftigung Minderjähriger, doch die Corona-Pandemie könnte den Bemühungen gegen Kinderarbeit einen Rückschlag versetzen. Das befürchten das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, und die Internationale Arbeitsorganisation ILO.
Nach Informationen der beiden Organisationen laufen Millionen Mädchen und Jungen Gefahr wieder in die Kinderarbeit gestoßen zu werden – etwa weil Schulen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschossen sind oder durch Konjunktureinbrüche. Das würde bedeuten, dass die Zahl der arbeitenden Minderjährigen zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder steigt.
Laut Schätzung 152 Millionen Minderjärige betroffen
Genaue Statistiken zur Kinderarbeit gibt es nicht. Die letzte vorliegende Schätzung der ILO besagt, dass im Jahr 2016 weltweit etwa 152 Millionen Mädchen und Jungen zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten mussten. Das waren mehr als 90 Millionen weniger als im Jahr 2000. Eigentlich wollten die Vereinten Nationen Kinderarbeit bis zum Jahr 2025 abschaffen.
Initiative gegen Ausbeutung und Kinderarbeit
Die Bundesregierung hat angekündigt, den Kampf gegen Kinderarbeit und sexuelle Ausbeutung zum Schwerpunkt der deutschen EU- Ratspräsidentschaft zu machen. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, Deutschland strebe ein entsprechendes Gesetz an. Große Firmen müssten verpflichtet werden, die Arbeiter in ihren Lieferketten fair zu bezahlen und Kinderarbeit zu beenden.
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Als AK merken wir deutlich an, dass es für diese SCHWEINEREI niemals einen Grund der Entschuldigung geben wird!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-