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Zukunftsentwurf Antifaschismus
Die VVN-BdA ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Verfolgten des Naziregimes, Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern, Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen.
„Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Dass dieser Schwur der befreiten Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald bis heute aktuell bleiben würde, hat damals, im April 1945, niemand geahnt. Er ist unverändert gültiges Leitmotiv der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA). Dies ist kein Zufall: Die Ursprünge der VVN sind bis in die KZs und Zuchthäuser zurückzuverfolgen. Dort entwickelten eingekerkerte Hitler-Gegnerinnen und -Gegner Pläne für ein von den Nazis befreites, antifaschistisches, demokratisches und friedfertiges Deutschland, als andere noch „Sieg Heil!“ schrieen. Die Frauen und Männer des antifaschistischen Widerstandes, die Überlebenden der nazistischen Konzentrationslager gründeten kurz nach Ende des Krieges die VVN. Aus den unmittelbar nach der Befreiung entstandenen Häftlingskomitees und Ausschüssen „Opfer des Faschismus“ bildeten sich zunächst auf regionaler Ebene die „Vereinigungen der Verfolgten des Naziregimes“. Im März 1947 schlossen sie sich in Frankfurt am Main zum gesamtdeutschen „Rat der VVN“ zusammen.
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Dieser Name signalisiert das besondere der VVN-BdA: Die Gleichzeitigkeit, Begegnung und Gemeinsamkeit der Generationen. Sie reicht von Frauen und Männern, die den Nazis von Anfang an widerstanden, von überlebenden Häftlingen von Auschwitz, Buchenwald und Ravensbrück, bis hin zur jüngsten Generation, die heute in der VVN-BdA mitarbeitet. Sie stehen gemeinsam für antifaschistische Kontinuität:
- für Lernen aus der Vergangenheit;
- für die Vision einer antifaschistischen Zukunft;
- für eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus, Nazismus und Militarismus, ohne Ausgrenzung, ohne Faschismus und Krieg.
Antifaschismus ist mehr als eine Gegenbewegung
Dafür tun wir etwas:
- die Vergangenheit vor Ort dem Vergessen entreißen
- Neonazis, Rassisten und Antisemiten offen entgegentreten
- Zivilcourage zeigen, nicht schweigen, sondern einschreiten
- in Schulen und Universitäten Projektgruppen bilden, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Autorinnen und Autoren einladen, Geschichte erforschen
- antifaschistische Ziele lautstark formulieren, zum Beispiel das Verbot aller faschistischen Organisationen
- aktive Solidarität mit Migrantinnenen und Migranten üben
- gemeinsam diskutieren, feiern und Freundschaft erleben
Seit Oktober 2002 streiten Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Ost und West gemeinsam für eine neue Welt des Friedens und der Freiheit. Mit der Vereinigung von ehemals drei Organisationen, unter Einschluss von Lagerarbeitsgemeinschaften, der ehemaligen Spanienkämpferinnen und -kämpfer und Angehöriger der Résistance, der Streitkräfte der Antihitlerkoalition und der Bewegung „Freies Deutschland“ ist die stärkste Kraft des organisierten Antifaschismus in der Bundesrepublik Deutschland entstanden. Als Mitglied der FIR wirken wir mit Antifaschistinnen und Antifaschisten in ganz Europa gemeinsam gegen Rechts.
Diesen Beitrag haben wir der Homepage der VVN-BDA (https://vvn-bda.de/) entnommen. Er kann durch den Klick auf den nachstehenden Link direkt auf der Homepage der Organisation gelesebn werden.
> https://vvn-bda.de/ziele-aufgaben/ !
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Wir sind der Meinung, dass der Entzug der Gemeinnützigkeit ein Schritt hin zur Zerschlagung des ANTIFASCHISTISCHEN WIDERSTANDES in Deutschland ist.
Der täglich in Deutschland praktizierte ANTISEMITISMUS, die FREMDENFEINDLICHKEIT, die AUSGRENZUNG VON MINDERHEITEN, das ERSTARKEN DER NEONAZIS werden durch diesen Schritt in die absolut falsche Richtung unheimlich gestärkt!
Das INTERNATIONALE AUSCHWITZ-KOMITEE hat gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit folgende Erklärung abgegeben: