Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns zum Thema “GLYPHOSAT” (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=glyphosat) eine weitere Kampagne (Appellation) von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) erreicht.
Diese haben wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPGANEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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CAMPACT informiert und ruft auf:
Der Pestizid-Plan
Jetzt passiert endlich was! Mit großen Schritten will Umweltministerin Schulze aus dem Ackergift Glyphosat aussteigen. Doch Agrarministerin Klöckner blockiert den Plan. Wir müssen sie jetzt zum Einlenken bewegen, denn schon am 16. Dezember steht die Neuzulassung vieler Glyphosat-Pestizide an. Unterzeichnen Sie unseren Appell an Frau Klöckner.
Hier klicken und Appell unterzeichnen
Hallo Manni Engelhardt,
Schulze gegen Klöckner – dieses Duell kann den Glyphosat-Ausstieg entscheiden. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat einen Plan vorgelegt, mit dem sie den Einsatz des Ackergifts Glyphosat stark einschränken will.[1] Doch der braucht die Zustimmung von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU). Eigentlich Formsache, denn der Glyphosat-Ausstieg steht im Koalitionsvertrag.[2] Klöckner reagiert aber abwehrend auf Schulzes Vorstoß – und lässt durchblicken, dass sie möglichst wenig Regeln für die Chemieindustrie will.[3]
Dabei wird die Zeit knapp: Schon am 16. Dezember müssen viele glyphosathaltige Pestizide neu zugelassen werden. Wir brauchen dringend Gesetze, die den Einsatz von Glyphosat einschränken, bevor im Frühjahr wieder überall gespritzt wird und Menschen und Artenvielfalt Schaden nehmen.
Julia Klöckner stellt sich selbst als naturverbunden dar. Gerne zeigt sie sich auf Pressefotos zwischen Weinreben auf dem rheinland-pfälzischen Weingut ihrer Familie. Das sind hübsche Bilder einer natürlich wirkenden Landwirtschaft. Dieses Image ist wichtig für Klöckners Karriere – und genau da können wir sie packen! Dafür brauchen wir einen starken Appell mit über 150.000 Unterschriften. Gelingt das, starten wir einen Test und prüfen Weine aus Klöckners Heimat Rheinland-Pfalz auf Glyphosat-Rückstände. Beides zusammen kann sie zum Einlenken bringen. Geben Sie uns dazu Ihre Unterschrift!
Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Appell
Christian Schmidt hat uns alles versaut! Nach jahrelangem Kampf gegen Glyphosat standen wir 2017 kurz vor dem Ziel. Über eine Million Menschen hatten eine entsprechende Europäische Bürgerinitiative unterstützt. In vielen Ländern setzten sich Kritiker/innen durch. Das Aus war zum Greifen nah – bis der damalige CSU-Agrarminister Schmidt im Alleingang auf EU-Ebene für die Verlängerung stimmte. Damit ist der Wirkstoff bis 2022 in der EU zugelassen. Bis dahin ist es sehr schwer, den Einsatz des Pflanzengifts in Deutschland komplett zu verbieten.
In dieser miesen Lage versucht Umweltministerin Schulze jetzt zu retten, was noch zu retten ist. Sie hat einen Plan vorgelegt, mit dem Deutschland Schritt für Schritt aus der Glyphosatnutzung aussteigt.[1] Dieser beinhaltet unter anderem:
– Glyphosat-Verbot in Naturschutzgebieten
– Kein Einsatz in Privatgärten und Parks
– Sicherheitsabstand von 20 Metern zu Gewässern
– Zehn Prozent der Ackerflächen müssen pestizidfreie Lebensräume sein
– Kein Einsatz von Glyphosat nach 2023
Dieser Plan geht weit über das hinaus, was Agrarministerin Klöckner im April präsentiert hatte. Ihr Vorschlag zur Glyphosat-Reduzierung sah nicht mal einen Ausstiegstermin vor.[4] Auf den Vorstoß von Schulze reagierte Klöckner verschnupft, zu den Details sagte sie nichts. Dafür betonte sie, dass die Zuständigkeiten ja klar seien.[3] Heißt also: Für Glyphosat ist das Agrarministerium verantwortlich – die Umweltministerin soll sich raushalten. Doch der Plan von Schulze ist der einzige Weg weg vom Glyphosat. Klöckner muss jetzt endlich über ihren Schatten springen und sich dem Plan anschließen.
Tests haben bewiesen: Egal ob Eiscreme, Bier oder Müsli – Glyphosat steckt in etlichen Lebensmitteln.[5,6,7] Jetzt wollen wir uns Wein näher angucken. Und zwar den aus Klöckners Heimat. Stellt sich heraus, dass Glyphosat-Rückstände auch im von ihr so geschätzten rheinland-pfälzischen Wein sind, ist sie in Erklärungsnot. Und ihr wird hoffentlich klar: Wir müssen das Pflanzengift endlich loswerden. Damit von dieser Untersuchung Notiz genommen wird, wollen wir, dass sich über 150.000 Menschen dahinter stellen. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!
Hier klicken und Appell unterzeichnen
Herzliche Grüße
Matthias Flieder, Campaigner
PS: In einer Umfrage vom Februar 2018 haben 87 Prozent der Befragten gesagt, sie würden sich einen Glyphosat-Ausstieg innerhalb der nächsten drei Jahre wünschen.
[8] Der Plan von Ministerin Schulze ist der aktuell beste Weg dorthin. Unterzeichnen Sie jetzt!
Jetzt klicken und Appell unterzeichnen
[1] „Schulze legt Plan für Glyphosat-Ausstieg vor“, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, 6. November 2018
[2] „Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD“, 12. März 2018
[3] „BMEL führt weiter Gespräche mit BMU zu Glyphosatminderung“, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 6. November 2018
[4] „Ministerin Klöckner kündigt strengere Glyphosat-Vorschriften an“, Spiegel Online, 17. April 2018
[5] „Glyphosat in Speiseeis gefunden“, FAZ.net, 10. Oktober 2017
[6] „Fast alle alkoholfreien Biere enthalten Glyphosat“, Tagesspiegel.de, 23. Mai 2018
[7] „Glyphosat: Pflanzengift im Essen nachgewiesen“, NDR.de, 20. August 2018
[8] „Emnid-Umfrage zum Komplettausstieg aus Glyphosat“, BUND, Februar 2018
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