Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) erhalten.
Darin thematisiert CAMPACT das Nachstehende zum Klimawandel (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=klimawandel):
Thomas Gottschalk ist wütend: „Diese Klima-Heuchelei der Bundesregierung höre ich mir nicht länger an!“
Gleichzeitig startet die Organisation darin eine Kampagne für die Organisation „ENDE GELÄNDE“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ende+gel%C3%A4nde) Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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CAMPACT teilt mit:
Hallo Manni Engelhardt,
Thomas Gottschalk ist wütend: „Diese Klima-Heuchelei der Bundesregierung höre ich mir nicht länger an!“ Gottschalk ist 36 Jahre alt und wohnt in Döbberin in Brandenburg. Am 20. September war er mit seinen drei Kindern beim großen Klimastreik von Fridays for Future – zusammen mit 1,4 Millionen Menschen bundesweit. Jetzt will die Regierung das Thema abräumen – mit einem wirkungslosen Klimapäckchen. „Wenn unsere Demos nicht ausreichen, müssen wir eben noch einen Schritt weiter gehen“, sagt Gottschalk.
Der Familienvater steigt deshalb in die Kohlegrube. Am Samstag, 30. November, fährt er mit dem Aktionsbündnis Ende Gelände in die Lausitz. Einen Tag nach dem nächsten großen Klimastreik will er friedlichen zivilen Ungehorsam leisten: „Ich setze mich zusammen mit Tausenden Menschen vor die Kohlebagger. Denn Klimaschutz geht nur, wenn die Kohle im Boden bleibt.
Der Kohleausstieg ist die größte Lücke im Klimapaket. Kohlekraftwerke sind Hauptverursacher der klimaschädlichen Treibhausgase in Deutschland.[1] Trotzdem will die Bundesregierung diese Klimakiller bis 2038 weiter qualmen lassen. Schlimmer noch: Nächstes Jahr soll sogar ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen![2]
Gleichzeitig inszeniert sich die Regierung als Klimaschützerin: Demonstrativ ist sie der internationalen Kohleausstiegs-Allianz beigetreten.[3] Und auch auf der Weltklimakonferenz in Madrid wird Kanzlerin Angela Merkel sich wieder als Vorreiterin darstellen. Thomas Gottschalk will diese Heuchelei nicht länger hinnehmen: „Wenn die Bilder von Tausenden Menschen in der Kohlegrube durch die Nachrichten gehen, wird deutlich, dass der Konflikt ums Klima nicht vorbei ist. Wir geben keine Ruhe, bis die Regierung echten Klimaschutz beschließt.“
Damit die Aktion gelingt, müssen am 30. November viele Menschen in die Lausitz kommen. Könnten Sie sich vorstellen, mit Thomas Gottschalk in die Grube zu steigen? Bitte machen Sie sich jetzt schlau auf der Aktionsseite von Ende Gelände – dort finden Sie alle Infos.
Klicken Sie hier und erfahren Sie mehr über Ende Gelände
„Hier schreiben wir Geschichte, habe ich am 20. September bei der riesigen Demonstration in Berlin zu meinen Kindern gesagt“, erzählt Thomas Gottschalk. Um so größer war die Enttäuschung über das Klimapaket der Bundesregierung. „Ich war wütend und habe richtig Angst bekommen, dass wir die Klimakrise nicht mehr stoppen können. Aber ich kann doch meinen Kindern nicht sagen, dass wir einfach aufgeben!“ Dann hat Gottschalk von der Aktion von Ende Gelände gehört – und für ihn war klar: „Dieses Mal gehe ich mit in die Kohlegrube.“
Thomas Gottschalk weiß, wovon er spricht. Nur 75 Kilometer von seinem Wohnort entfernt steht das Kohlekraftwerk Jänschwalde. Es ist eine der größten CO2-Schleudern Europas.[4] „Jeden Tag, den diese Kraftwerke laufen, treiben sie uns weiter in die Klimakatastrophe“, sagt Gottschalk. „Regelübertretungen sind eigentlich nicht mein Ding. Aber wenn die Regierung die Zukunft meiner Kinder verheizt, muss ich einfach Widerstand leisten.“
Bei einem Aktionstraining will der Brandenburger üben, wie er sich am besten in einer Sitzblockade verhält. „Erst hatte ich ein bisschen Angst“, sagt er, „aber ich habe Freunde von mir gefragt, ob sie mitkommen, und jetzt werden wir das gemeinsam machen.“ Er will Tee und warme Kleidung mitnehmen, damit er den ganzen Tag in der Kohlegrube bleiben kann. „Wenn ich dann sehe, dass die Bagger still stehen, weiß ich, ich habe alles richtig gemacht.“
In vielen Städten gibt es Trainings und Info-Veranstaltungen zur Aktion. Alles Wichtige finden Sie auf der Seite von Ende Gelände. Bitte informieren Sie sich jetzt:
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Herzliche Grüße
Lara Eckstein, Campaignerin
PS: Nicht nur das Bündnis Ende Gelände protestiert am 30. November am Ort der Klima-Zerstörung in der Lausitz. Auch Schüler*innen von Fridays for Future wollen an diesem Tag zivilen Ungehorsam gegen die Kohle leisten. Das Bündnis Cottbus for Future hat außerdem eine Demonstration an der Tagebaukante angemeldet.
Hier klicken und mehr erfahren
[1] „Warum Braunkohle besonders schlecht fürs Klima ist“, Quarks Online, abgerufen am 8. November 2019
[2] „Kohlekraftwerk soll wohl doch ans Netz“, FAZ Online, 31. Oktober 2019
[3] „Deutschland tritt Kohleausstieg-Allianz bei“, Spiegel Online, 22. September 2019
[4] „Top 10 der Umweltsünder – deutsche Braunkohle Spitzenreiter“, Deutschlandfunk Nova Online, 3. April 2019
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