Lieber Manni Engelhardt,
so schnell waren wir noch nie. Innerhalb einer Woche haben Campact-Aktive überall im Land 100 Aktionen vorbereitet – das ist echt Wahnsinn. Warum dieses Tempo? Schon in elf Tagen stimmt die EU über Glyphosat ab – und diesmal geht es ums Ganze.
Zweimal wurde schon abgestimmt, zweimal gab es einen Patt. Deutschland hätte längst den Unterschied machen können, hat sich aber enthalten. So gab es keine Mehrheit – weder für noch gegen das Monsanto-Gift. Wenn das jetzt wieder passiert, entscheidet die EU-Kommission alleine. Und die hat schon durchblicken lassen, dass sie das Ackergift wieder zulässt.[1]
Es ist also klar: Wir brauchen das deutsche Nein! Daher strömen wir zwischen Dienstag (21.11.) und Donnerstag (23.11.) vor 100 Parteibüros von CDU und CSU – das Ende für Glyphosat hängt nämlich allein noch an der Union. Einige verkleidet als Monsanto-Mitarbeiter, andere mit Glyphosat-Spritzpistolen oder Plakaten mit toten Insekten in der Hand, zeigen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger das Ackergift nicht wollen.
Wir sind sicher: Das wird in den Unionsparteien für richtig Wirbel Sorgen. Wenn wir nächste Woche zwischen Flensburg und Kempten Tausende sind, greifen die lokalen Unionspolitiker/innen aufgeregt zum Hörer und rufen in ihrer Berliner Parteizentrale an. Dann merkt Angela Merkel, dass ihr der Pro-Glyphosat-Kurs mehr schadet als nutzt.
Die Besuche der Parteibüros sind vorbereitet – jetzt fehlen den engagierten Organisator/innen noch die Mitstreiter/innen. Unsere Bitte: Kommen auch Sie zur Aktion bei Ihnen vor Ort. Nur das macht den Protest stark! Auf unserer Online-Karte finden Sie die Aktionen in Ihrer Nähe. Wählen Sie eine aus und melden Sie sich als Teilnehmer/in an. Wir können Glyphosat jetzt endgültig erledigen – bitte machen Sie mit. |